Das Formel-1-Team Toto und Suzy Wolff schließen sich zusammen
Angebliche Weitergabe von Geheimnissen – Schwere Vorwürfe gegen das Motorsport-Paar Toto und Suzy Wolff. Der Weltmotorsportverband FIA ermittelt. Doch von wem kommen diese Vorwürfe? Formel-1-Teams bündeln ihre Kräfte, um sich zu wehren.
Ungewöhnlicherweise haben alle Formel-1-Konkurrenten von Mercedes bestritten, Geheimnisse preisgegeben zu haben, die den Auslöser für die Ermittlungen gegen Teamchef Toto Wolff und seine Frau Susie waren. Neun weitere Teams auf der höchsten Ebene des Motorsports gaben im Wesentlichen die gleiche Erklärung ab, in der sie beteuerten, keine Beschwerden über einen möglichen Interessenkonflikt gegenüber dem Weltverband FIA eingereicht zu haben.
Zuvor hatte die FIA für Aufruhr gesorgt, nachdem sie angekündigt hatte, Medienberichten nachzugehen, denen zufolge Formel-1-Teamchefs vertrauliche Informationen von Mitarbeitern von Rechteinhabern durchsickern ließen. Hintergrund ist ein Bericht eines Fachportals über einen angeblichen Interessenkonflikt zwischen Wolff und seiner Frau, die für den Formel-1-Vermarkter FOM arbeitet, wobei sich weitere Formel-1-Funktionäre angeblich bei FIA-Präsident Mohamed Bin Sulayem über die Angelegenheit beschwert haben.
„Wir haben starke Konkurrenz auf der Strecke, aber...“
Das bestreiten mittlerweile alle Teams. Alle Rennställe bekräftigten zudem ihre Unterstützung für die Formel-1-Akademie und deren Geschäftsführerin Suzy Wolff. Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner äußerte sich im TV-Sender Sky zu der Angelegenheit: „Wir haben große Konkurrenz auf der Strecke, aber wir haben bei der FIA nichts über Susi, Toto oder Mercedes eingereicht. Formelle Beschwerde.“ Der Fall wurde von bearbeitet die FIA, die „beschlossen hat, ein Verfahren einzuleiten“.
Susie Wolff lobte Horner dafür, dass er „einen fantastischen Job gemacht“ habe und drückte seinen „Respekt“ für das aus, was Mercedes erreicht habe, und erklärte, dass ihre Rivalen „immer noch ein sehr gutes Team“ seien. Ein starkes Team. Horner betonte, dass der Wettbewerb zwischen den beiden Formel-1-Teams grundsätzlich „auf der Strecke“ ausgetragen werden sollte.
Susie Wolfe vermutet Frauenfeindlichkeit
Mercedes hatte die Vorwürfe bereits am späten Dienstag in Medienberichten energisch zurückgewiesen und sie als unbegründet bezeichnet. Susie Wolfe schrieb in den sozialen Medien: „Es ist frustrierend, dass meine Integrität auf diese Weise in Frage gestellt wird.“ Die ehemalige Rennfahrerin vermutete Einschüchterungsversuche und Frauenfeindlichkeit hinter den Anschuldigungen. Das Formel-1-Management sagte: „Wir sind absolut davon überzeugt, dass diese Behauptungen falsch sind.“
Medienberichten zufolge soll Susie Wolfe vertrauliche Informationen aus der FOM-Premier-Rennserie erhalten und diese an ihren Ehemann weitergegeben haben. Im Gegenzug dürfte Toto Wolff seine Frau über die Gespräche zwischen den Teambesitzern informiert haben, sodass die Informationen an die Rechteinhaber weitergegeben wurden.
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Quelle: www.ntv.de