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Das Fischsterben in Polen und Deutschland macht verstärkte Schutzmaßnahmen erforderlich.

Im Sommer 2022 kam es in der Oder zu einem massiven Fischsterben. In letzter Zeit sind die giftigen Goldalgen wieder aufgetaucht und haben in Deutschland und Polen spürbare Auswirkungen.

Im Winterhafen, einem Nebenfluss der Oder, treiben tote Fische auf der Wasseroberfläche.
Im Winterhafen, einem Nebenfluss der Oder, treiben tote Fische auf der Wasseroberfläche.

Die Nachhaltigkeit oder der Schutz von Ökosystemen im Fokus - Das Fischsterben in Polen und Deutschland macht verstärkte Schutzmaßnahmen erforderlich.

Nach dem tödlichen Ausbruch der goldenen Algen im Oderfluss, der zahlreiche Tiere in Brandenburg tot machte, wurde in Polen eine weiter entsetzliche Entdeckung gemacht. Die Fraktionsvorsitzenden von Niederschlesien teilten mit, dass innerhalb von drei Tagen mehr als 600 kg toter Fische am Ufer von Glogau gefunden wurden. Auch hier handelte es sich um beide junge und reife Fischarten.

Um die Ursache dieser Katastrophe zu ermitteln, werden Laboranalysen von Wasser- und Fischproben durchgeführt. Es wurde auch berichtet, dass die Messwerte für Prymnesium parvum, die verantwortliche toxische goldenbraune Alge, stark reduziert sind.

Nabu spricht aus

Die Naturschutzunion (Nabu) verurteilte die Situation und forderte stärkere Sicherheitsvorkehrungen für die deutsch-polnische Grenzfluss. Obwohl sie sich fürchten, haben die Umweltbehörden keine Warnungen ausgesprochen, da die alarmierenden Kontaminationsebenen gemessen wurden. Das ist für Nabu besonders beunruhigend, insbesondere da zwei Jahre zuvor ein katastrophaler Fischsterben im Oderfluss stattfand, wodurch eine toxische Kombination aus geringen Wasserständen, heißem Wetter und dem berüchtigten toxischen goldenbraunen Algen vorkam.

Björn Ellner, Vorsitzender der Nabu-Landesvereinigung Brandenburg, behauptete, dass salzhaltige Abwässer von polnischen Bergbauunternehmen immer noch in den Fluss eingeleitet werden. Zudem forderte der Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger die sofortige Sanierung und die vollständige Wiederherstellung, um die Flussresilienz zu steigern, da wiederholende Umweltkatastrophen möglicherweise unvermeidbar sein könnten.

Greenpeace hält die Verantwortlichen für schuldig an hohen Emissionen aus polnischen Bergwerken und protestiert gegen die Regierungstoleranz dieser Maßnahmen.

Aktuelle Situation des Umweltministeriums

Das Umweltministerium gab am Mittwochabend die aktuelle Lage bekannt, wonach die elektrische Leitfähigkeit und die Chlorophyllwerte, die die Salzgehalt und die Algenbelastung anzeigen, seit Wochenendgradienten gesunken sind. Allerdings kündigten sie an, dass die Werte für die Schwere des Algenblutes in Frankfurt (Oder) noch gefährlich hoch seien und tote Fische am Winterhafen in Frankfurt (Oder) gesichtet wurden.

Trotzdem betonte das Ministerium, dass der aktuelle Gefahrenstufe 3, die die Anwesenheit des toxischen Algen Prymnesium parvum annimmt, noch in Kraft ist. Dieser höchste Gefahrenstufe, eingerichtet nach dem Umweltkatastrophen im Jahr 2022, geht von der Gegenwart der toxischen Wirkstoffe aus. Das Ministerium erklärte außerdem, dass die aktuellen Wetterbedingungen einen relativ positiven Einfluss auf den Fluss gehabt haben, obwohl sie nicht mit denen von 2022 vergleichbar sind, in denen hohe Salzkonzentration, geringe Wasserstände, heißes Wetter und das giftige goldenbraune Algen zu einem katastrophalen Fischsterben führten.

Umfangreiche Maßnahmen unter Berücksichtigung

Das Landesumweltamt diskutiert derzeit Maßnahmen zur Wasserwirtschaft und informiert verschiedene Institutionen, wie Kreise und das Bundesministerium für Umwelt über die laufende Situation.

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