Die Notunterkunft in Helmsdorf soll Abhilfe schaffen, nachdem die Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Sur ihre Kapazitäten überschritten hat. Ein Sprecher des Landesverwaltungsamtes sagte, am Freitag seien 32 Flüchtlinge nach Hermsdorf überstellt worden. „Funke Medien Thüringen“ und „Freies Wort“ hatten zuvor über die Spannungen in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl berichtet.
Am Freitag beherbergte Sur 1.525 Flüchtlinge. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa kommen täglich bis zu 100 Menschen an. Aus Brandschutzgründen bietet Suhl Platz für bis zu rund 1.400 Personen. Die Unterkunft in Helmsdorf hat eine Kapazität für 800 Personen, Stand Freitag waren laut Landesverwaltungsamt 353 Personen belegt. Allerdings gilt ein Aufenthalt in Hermsdorf nur als Notunterkunft und nicht als dauerhafte Unterkunft.
Als Gründe für die höheren Übernachtungszahlen nannte der Sprecher unter anderem höhere Ankünfte und vergleichsweise geringere Eintrittspreise in verschiedenen Städten.