Das eine ist bereits übertrieben.
In Guatemala kämpft Andreas mit seiner inneren Zerrissenheit. Bei Peter in Österreich gibt es abends Aktivitäten mit feuchten Zungen. Ulrike in Brasilien steht vor ihren ersten Zweifeln. In der malerischen Landschaft der leidenschaftlichen Herzen entwickeln sich Glück und Leid in gleichem Maße.
Auf den internationalen Liebesfarmen geht es für einige Kandidaten langsam heiß her. Noch vor Ende der Farmwoche müssen die entschlossenen Farmbesitzer ihre (vorläufige) Entscheidung treffen. Bei Kakaobauer Andreas aus Guatemala baut sich eine überwältigende Gefühlswand auf. Der 63-jährige Farmbesitzer fühlt sich hin- und hergerissen zwischen Elke und Petra. "Ich kann und will mich noch nicht entscheiden!" erzählt Andreas. Die traurigen und geschlagenen Frauen, die auf seine Entscheidung warten, sind unzufrieden mit seiner Unentschlossenheit - eine Situation, die Elke nicht länger akzeptieren kann. Der 63-Jährige beschließt, zur Seite zu treten und den Frauen die Möglichkeit zu geben, sich besser kennen zu lernen: "Ich mache den Raum frei und gebe euch die Möglichkeit, euch besser kennen zu lernen."
Der plötzliche Abgang von Elke ist nicht die einzige Herausforderung für den verwirrten Andreas. Auch Petra hat Zweifel. Mit Streicheleinheiten und körperlicher Berührung versucht Andreas, sie zu überzeugen: "Schau mir in die Augen und spüre meine Hand. Daran erkennst du die Wahrheit!" Der Bauer versucht sich als Liebesdichter - aber nur für einen Moment.
Auch Bauer Peter in Österreich legt die Saat der Ungeduld auf. Bäuerin Alisa will sich als Einzige fühlen. Nach einem deftigen Pfannenschmaus zum Mittagessen nimmt Peter seine beiden Frauen zur Seite und trifft eine Entscheidung. Der Bestatterin Stephanie gelingt es nicht, Peters Herz zu gewinnen. Die clevere Gothic-Lady nimmt es gelassen und verabschiedet sich von Alisa, die ihren Bauern zwei Stunden später "erlöst". Ein kurzes Augenzwinkern von Peter genügt, und schon steckt Alisas Zunge in der Kehle des Bauern. Einer glücklichen, rosaroten Zukunft scheint nichts mehr im Wege zu stehen.
Bei Philipp in Togo und bei Gerfried in der Steiermark kämpfen die Hofdamen um jede Minute. Bei Reitlehrer Gerfried drängt sich die 31-jährige Angelika ohne Rücksicht auf Verluste ins Rampenlicht. Die fast zwanzig Jahre ältere Nicole hält mit nachtragenden Blicken dagegen. Doch am Ende des ersten Tages hat Gerfried nur noch Augen für die junge Österreicherin mit den geschwollenen Lippen.
Ein paar tausend Kilometer weiter südlich sehnt sich die zurückhaltende Caro nach Aufmerksamkeit. Die viel frechere Susanne beeindruckt Philipp nicht nur mit ihrer unkonventionellen Badroutine vor Ort, sondern auch mit dem Verzehr gebratener Riesenschnecken. Caro, die zu tierlieb ist ("Ich hätte lieber einen Teller ohne Schnecken"), kann da nicht ganz mithalten.
Auf Madeira hat die Bäuerin Sarah keine Konkurrenz zu fürchten - und doch läuft ihre Mission für das Liebesglück nicht so glatt wie geplant. Das Hindernis im Räderwerk, das sich nicht dreht, heißt Markus. Der 40-jährige Klangschalenexperte empfängt nur "freundliche Vibes", so dass der Wasserfall-Ausflug am Ende des Tages von peinlicher Stille begleitet wird. Landwirt Fritz hat sich bisher nicht geäußert. Nach zwei "Körben" und einem "familiären Abgang" will der in Frankreich lebende Schweizer nun sein Glück mit der 35-jährigen Julia aus Hessen versuchen. Bei Camembert und Weißwein sendet der zurückhaltende Landwirt erste kokette Signale aus: "Ich bin ein guter Zuhörer", verrät Fritz. Julia lächelt zum ersten Mal.
"Ich habe das Gefühl, mein Kopf explodiert gleich!"
Im schönen Brasilien gibt es für Biobäuerin Ulrike viel zu lachen. Auch ihr bayerischer Bauernjunge hat viele Gründe zum Lächeln. Wenn Heiko in den Flirtmodus schaltet, kann Ulrike nicht widerstehen. Doch während der entspannten Mangoernte wendet sich das Blatt. Ulrike stößt an ihre emotionalen Grenzen und wird immer emotionaler. Die Witwe weiß nicht, was sie mit ihren Gefühlen anfangen soll: "Ich habe das Gefühl, mein Kopf explodiert gleich!" Ulrike weint vor der Kamera. Die 57-jährige Landwirtin sagt: "Ich weiß nicht, ob ich für all das schon bereit bin. Aber ich weiß auch, dass mein Mann, der da oben ist, nicht wollen würde, dass ich alleine bin." So viel Kampf und so viel Glück nebeneinander. Genau wie im richtigen Leben.
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Quelle: www.ntv.de