Das Diözesanarchiv der Diözese Dresden-Meissen in Bautzen möchte wertvolle Dokumente schützen und bei Bedarf restaurieren. „Im Haus befinden sich sogar päpstliche und kaiserliche Dokumente“, teilte das Bistum am Donnerstag mit. Das älteste Dokument stammt aus dem Jahr 1221. Auch viele Städte in der Oberlausitz konnten diese Urkunden zum Nachweis ihrer Ersterwähnung nutzen. Für die anstehenden Arbeiten erhält das Archiv von den Sächsischen Landes- und Bundesbeauftragten für Kultur und Medien rund 18.000 Euro.
„Mit dieser Unterstützung und dem Eigenbeitrag der Diözese können wir beginnen, etwa 240 unserer rund 1.000 wichtigen Dokumente „gereinigt, flachgelegt, repariert und bei Bedarf neu verpackt“ zu bearbeiten. Bisher wurden die zum Teil mehrfach gefalteten Dokumente in handgefertigten Umschlägen aus dem 19. Jahrhundert aufbewahrt. Mit der späteren Lagerung soll unter anderem sichergestellt werden, dass die oft besonders beanspruchten Faltkanten geschont werden.
„Das Diözesanarchiv hofft, diese Dokumente in Zukunft zu digitalisieren und online verfügbar zu machen, um sie leichter zugänglich zu machen.“ „Das ist umso wichtiger, da es derzeit keine wissenschaftliche Fassung dieser Dokumente gibt“, sagt der Leiter des Archivs. Zunächst muss jedoch der Bestand gesichert werden. Die historischen Dokumente des Diözesanarchivs sind Teil der Spezialsammlungen des Klosters des Petersdoms und sind wichtig für die Kirchengeschichte. Sowohl die Landesgeschichte als auch die Landesgeschichte sind von großer Bedeutung.