Internationale Feier der Blutspender - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wirbt um junge Blutspender im Saarland.
Der Deutsche Rote Kreuz versucht in Saarland neue Blutspender zu finden, da die ältere Generation, wahrscheinlich die Babyboomer, langsam ihre Spenden einstellt. Stephan Kupper vom DRK-Blutspenderdienst West erklärte ihre Situation: "Die Spender kommen meist aus der Babyboomer-Ära, aber sie gehen langsam aus dem System. Wir sehen keine ausreichende Zunahme in der nächsten Generation." Häufige Spender, die ihre Spenden einstellen, haben häufig Gesundheitsprobleme, die Medikamente erfordern.
Außerdem beobachten sie eine neue Tendenz – nach einem Monat, der von Feiertagen und Brückentagen geprägt war, sanken die Blutspenden in Saarland. Kupper äußerte ihre Besorgnis, dass es in den kommenden Wochen zu einem Mangel kommen könnte. Während des Europäischen Fußball-Meisterschafts und den anschließenden Sommerferien gibt es weniger Spender. Die Notwendigkeit regelmäßiger Blutspender für das Gesundheitswesen ist entscheidend, sagte Kupper.
Am Welttag des Blutspendens am Freitag wollen die DRK-Blutspenderdienste auf die Thematik aufmerksam machen und auch den Spendern symbolische Blumen danken. Letztes Jahr wurden von der DRK-Blutspenderdienst 37.000 Spender registriert, davon 3.000 Neu-Spender. Diese positive Entwicklung ist anregend, bemerkte Kupper.
Der Gesundheitsminister Magnus Jung von Saarland, ein SPD-Politiker, unterstützte den Aufruf zu regelmäßigen Blut- und Plasmaspenden am Welttag des Blutspendens. "Blut spenden rettet Leben. Diese Nachricht ist einfach, aber unbedingt dringend." sagte er. "Wir müssen alle Solidarität zeigen und unsere Krankenhäuser funktionsfähig halten; wir können durch Bluttransfusionen für verschiedene Patienten, wie Unfallopfer, Krebspatienten und Herzpatienten Leben retten. Ein einziger Spendenakt kann bis zu drei Personen helfen."
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