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Leichtathletik Weltmeisterschaft
Die Leichtathletik Weltmeisterschaft in Budapest findet vom 19.-27.08.2023 statt.

Die Geher machen an diesem Samstag den Anfang: Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest fallen die ersten Entscheidungen. Höhepunkt des ersten Wochenendes ist am Sonntagabend das Finale über 100 Meter der Männer.

SAMSTAG

20 Kilometer Gehen, Männer (8.50 Uhr): Der einzige deutsche Starter Christopher Linke musste im Vorjahr bei der WM in Eugene aufgeben und fehlte dann wegen einer Corona-Infektion über 35 Kilometer. Dafür revanchierte sich der Potsdamer mit EM-Silber auf der langen Distanz in München. In Budapest ist Linke Außenseiter.

Kugelstoßen, Männer (20.35 Uhr): Titelverteidiger und Weltrekordler Ryan Crouser ist der Favorit, größter Rivale dürfte sein US-Landsmann Joe Kovacs sein. Er darf angesichts ungarischer Wurzeln auf die Fans in Budapest hoffen. Auch der Neuseeländer Tom Walsh gehört zu den Medaillenanwärtern. Deutsche Starter sind nicht dabei.

10 000 Meter, Frauen (20.55 Uhr): Deutsche Langstrecklerinnen fehlen über die 25 Runden auf der Bahn. Beste in diesem Jahr war bisher die Äthiopierin Gudaf Tsegay, Titelverteidigerin ist ihre Teamgefährtin Letesenbet Gidey. 

4×400 Meter, Mixed (21.47 Uhr): Der Einzug ins Finale sollte das Ziel für das deutsche Quartett sein. Vor einem Jahr in Eugene siegte das Team aus der Dominikanischen Republik vor den Niederlanden und den USA.

SONNTAG

20 Kilometer Gehen, Frauen (7.15 Uhr): Die EM-Dritte Saskia Feige aus Leipzig zählt bei der WM nicht zu den Medaillenkandidatinnen. Klar die Schnellste in diesem Jahr war bisher die Spanierin Maria Pérez vor Vorjahres-Weltmeisterin Kimberly García León aus Peru.

Weitsprung, Frauen (16.55 Uhr): Titelverteidigerin Malaika Mihambo fehlt nach ihrem Muskelfaserriss, Mikaelle Assani und Maryse Luzolo wollen es am Samstag zunächst ins Finale schaffen. Ackelia Smith aus Jamaika ist mit 7,08 Metern Jahresbeste, eine ausgemachte Favoritin gibt es aber nicht.

Hammerwurf, Männer (17.50 Uhr): Die deutschen Nachwuchskräfte Merlin Hummel und Sören Klose hoffen am Samstag zunächst auf den Einzug ins Finale. Olympiasieger und Europameister Wojciech Nowicki aus Polen möchte erstmals auch Weltmeister werden.

Siebenkampf, Frauen (18.00 Uhr): In Vanessa Grimm, Carolin Schäfer und Sophie Weißenberg startet am Samstag ein deutsches Trio. Die 31-jährige Schäfer gewann 2017 in London WM-Silber. Weil Top-Favoritin Nafissatou Thiam aus Belgien verletzt fehlt, könnte es bis zu den abschließenden 800 Metern spannend bleiben.

10 000 Meter, Männer (18.25 Uhr): Nils Voigt vom TV Wattenscheid ist für das DLV-Team dabei, um den Titel laufen aber andere. Den gewann zuletzt zweimal in Serie Joshua Cheptegei aus Uganda. Die Äthiopier Berihu Aregawi und Selemon Barega liefen in diesem Jahr bislang die besten Zeiten.

100 Meter, Männer (19.10 Uhr): Für den prestigeträchtigen Titel gibt es einige Anwärter. Im Vorjahr gewann Fred Kerley, sein US-Landsmann Noah Lyles will ihn entthronen, Jahresschnellster ist ihr Teamkollege Zharnel Hughes. Vielleicht gewinnt in Ferdinand Omanyala auch ein Kenianer. Olympiasieger Marcell Jacobs aus Italien ist Außenseiter. In den Vorläufen am Samstag ist auch der deutsche Starter Julian Wagner dabei.

Organisatoren erwarten volle Ränge

Nach Angaben der Organisatoren sind 85 Prozent der Eintrittskarten verkauft worden. Es gebe auch weiterhin eine Nachfrage nach Tickets, teilten die Veranstalter in der ungarischen Hauptstadt mit.

Die Wettbewerbe finden – abgesehen von denen im Gehen und im Marathon – im neuen WM-Stadion statt, das 35.000 Zuschauer fasst. Nach den Wettbewerben soll es auf 14.500 Plätze zurückgebaut werden, das Gelände rings um das nationale Leichtathletik-Zentrum an der Donau soll dann als öffentlicher Park für Sport und Freizeit dienen.

Weltverbands-Präsident Sebastian Coe lobte die Organisatoren und sagte, die Qualität ihrer Arbeit sei überragend. Bereits zuvor hatte er auch die Unterstützung der ungarischen Regierung gewürdigt. Angesichts der Kritik an ihr zum Beispiel aus anderen Ländern der Europäischen Union hatte der Brite aber auch eingeräumt, dass Länder den Sport nutzten, um sich zu präsentieren.

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