Nach einer fast vierjährigen Pause kehren die Werder Bremen Six Days im Januar als viertägige Veranstaltung zurück. Die zweifachen deutschen Bahnrad-Weltmeister Roger Krueger und Theo Reinhardt sowie die Weltmeister Jan Willem van Skipp und Jory Harvick aus den Niederlanden werden am 12. Januar 2024 antreten. Werden am 15. Januar 2024 am Comeback in der ÖVB-Arena in Bremen teilnehmen. Dies gaben die Organisatoren am Montag auf einer Pressekonferenz in Bremen bekannt.
Das traditionelle Bremer Bahnradrennen fand erstmals im Jahr 1965 statt und fand zuletzt im Januar 2020 statt. Die Wettbewerbe 2021, 2022 und 2023 wurden aufgrund der Coronavirus-Pandemie und des Krieges in der Ukraine abgesagt.
„Wir arbeiten jedes Jahr hart daran, im darauffolgenden Januar mit dem Spielbetrieb beginnen zu können“, sagt General Manager und Sportdirektor Eric Weissfenig. Aber wenn man sich einige der traditionellen Wettkampfveranstaltungen anschaut, wird es mit den Bremen Six Days nach dem Ende der Corona-Krise nicht so weitergehen wie bisher. In Berlin und Kopenhagen wird die Veranstaltung auf drei Tage verkürzt. London ist nicht mehr Gastgeber des sechstägigen Turniers.
Sechstägige Organisatoren gehen davon aus, dass die neue, kompaktere Veranstaltung geringere Kosten und mehr Spannung mit sich bringen wird. „Jede Runde, jeder Punkt wird wichtiger“, sagte Wes Fenig. Da das neue Programm weiterhin das gesamte Wochenende von Freitagabend bis Sonntag sowie die in Bremen immer besonders besucherstarken Montagetage umfassen wird, rechnen die Veranstalter an den vier Tagen mit rund 60.000 Besuchern.
Handicap der einzigen sechstägigen Veranstaltung – Rückkehr: Die Bahnrad-Europameisterschaft 2024 in Apeldoorn wurde kurzfristig von Mitte Februar auf den 10. bis 14. Januar verschoben. Zumindest der Damen-Wettbewerb der Europameisterschaft wird zeitgleich im Rahmen der Veranstaltung in Bremen ausgetragen.
Als Reaktion darauf wird es bei der sechstägigen Veranstaltung am Montag nur ein Frauenspiel geben. „Es ist cool, einen Tag zu haben, an dem es nicht umsonst ist“, sagte die deutsche Olympiasiegerin Franziska Brauße am Montag in der PK-Arena im Vorfeld der EM-Verschiebung. Zu Bremen hat sie bereits eine Zusage gemacht. „Ich mag die Kurzstreckenzüge ab Bremen.“