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Das Bistum Osnabrück erwartet, dass immer mehr Menschen aus der Kirche austreten

Das katholische Bistum Osnabrück geht in seiner Finanzplanung von einem weiteren Rückgang der Kirchenmitgliederzahl in der Zukunft aus, wodurch die Kirchensteuern sinken werden. Diözesankämmerin Astrid Kreil-Sauer sagte am Dienstag in Osnabrück, dass das Bistum künftig nicht mehr eins zu eins von der guten Lohn- und Einkommensteuerentwicklung des Landes profitieren werde: „Tendenziell sind die Kirchensteuereinnahmen an die Landessteuereinnahmen gebunden . »

Bis 2023 rechnet das Bistum mit Kirchensteuereinnahmen in Höhe von 167,8 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 172,4 Millionen Euro.Die Kirchensteuer, verbunden mit der Einkommens- und Lohnsteuer, ist die wichtigste Einnahmequelle des Bistums Die im Herbst gezahlte einmalige Energiepauschale schlug sich auch in den Kirchensteuerergebnissen des vergangenen Jahres nieder, so Kreil-Sauer, die Caritas und der Beratungsstelle zugutekamen.

Insgesamt beläuft sich der geplante Haushalt der Kirchengemeinde für 2023 auf knapp 201 Millionen Euro.In den Haushalt fließen neben der Kirchensteuer, die die wichtigste Einnahmequelle darstellt, auch Zuwendungen, Zustiftungen und Sammlungen.

Die 208 Diözesen erhielten mit 61,5 Millionen Euro den größten Teil der Ausgaben für Seelsorge, Personal und Investitionskosten Caritas und Sozialwesen erhielten 34,4 Millionen Euro Davon flossen 16,2 Millionen Euro in diözesanen Kindertagesstätten, weitere Caritas Mehr als 9,5 Millionen Euro Unterstützung sollen knapp 6,4 Millionen Euro für Ehe-, Familien-, Lebens- und Bildungsberatungsstellen ausgegeben werden.

Bis 2030 will das Bistum 50 Millionen Euro in allen Bereichen einsparen, so Kreil-Sauer Unter anderem seien Bauobjekte und Büronutzung auf dem Prüfstand.Trotz aller Sparbemühungen bleibe der Kostendruck hoch, sagte der Kirchenschatzmeister mit Verweis auf anstehende Investitionen, gestiegene Personalkosten und eine hohe Inflation.

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