Laut einer Erhebung der sächsischen Landeskrankenkasse DAK 2022 hat die Zahl der Krankschreibungen Rekordwerte erreicht. Die Prävalenzrate von 5,8 % sei die höchste seit Beginn der Analyse vor 25 Jahren, teilte der Krankenversicherer auf Grundlage von Daten mit, die Versicherte beschäftigten. Der Krankenstand ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozentpunkte gestiegen. Jeden Tag im Jahr melden sich 58 seiner 1.000 Mitarbeiter krank, hieß es. Als Hauptursache nannte die DAK eine Zunahme von Atemwegserkrankungen.
“Die Anzahl der Fehltage aufgrund von Erkältungen, Grippe und Bronchitis hat sich mehr als verdoppelt (plus 112 %). Corona-bedingte Ausfallzeiten haben ebenfalls dramatisch zugenommen”, so Cash Register. Muskel-Skelett-Erkrankungen nahmen nur leicht zu. Signifikanter Anstieg des Krankenstands im Zusammenhang mit Corona. Die Zahl der Ausfalltage pro 100 Versicherten stieg von 61 auf 142 im Jahr 2021: „Frauen waren mit 171 Tagen (116) sogar stärker betroffen als Männer.“
Laut der Analyse sind Beschäftigte bei der DAK versichert wird 2022 durchschnittlich etwa 21 Fehltage haben – fast fünf Tage mehr als 2021. „Hochgerechnet auf alle sächsischen Beschäftigten mussten die Freistaatsbetriebe knapp 9,9 Millionen zusätzliche Fehltage verkraften“, sagte DAK-Landesgeschäftsführerin Christine Enenkel part to electronic Apropos Krankmeldungen: Krankmeldungen werden seit Anfang 2022 direkt von der Arztpraxis an die Krankenkasse übermittelt und müssen nicht mehr vom Versicherten selbst eingereicht werden, so die Krankenkasse in der Vergangenheit Fälle von nicht dokumentierten Erkrankungen werden nun gezählt.
Für die Auswertung stammen die Daten aus einer Auswertung von knapp 53.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen.