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CSU verteidigt Vorgehen der CDU in Thüringen

Huber über Habeck
Martin Huber, CSU-Generalsekretär.

Die CSU hat das umstrittene Verhalten ihrer Schwesterpartei CDU im Thüringer Landtag verteidigt. „Selbstverständlich können Parteien eigene Anträge stellen, alles andere würde die Demokratie und die Handlungsfähigkeit des Parlaments lahmlegen“, sagte CSU-Generalsekretär Martin Huber am Freitag in München auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Die rot-grüne Minderheitsregierung konnte einen Vorschlag allein mit Hilfe der Stimmen der AfD durchsetzen.

Die Thüringer CDU-Landtagsfraktion hat dem Landtag einen Vorschlag zur Senkung der Grunderwerbsteuer von 6,5 % auf 5 % vorgelegt. Der Gesetzentwurf wurde am Donnerstag mit Stimmen von Mitgliedern der Christdemokraten, der FDP und der Alternative für Deutschland sowie einigen parteilosen Mitgliedern angenommen. Der AfD-Landesverband Thüringen wird vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft. Kritiker sagen, das verstoße gegen ein Tabu – und die CDU sei sich der Steuerhaltung der AfD bewusst.

Huber machte deutlich, dass die CSU nicht mit der Alternative für Europa kooperieren werde. „Die Alternative für Deutschland ist die Heimat von Rechtsextremisten, deren Politik Deutschland enormen Schaden zufügt“, sagte Huber. Die Forderung nach Steuersenkungen ist jedoch willkommen.

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