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CSU fordert Premierminister auf, feste Grenzkontrollen zu genehmigen

Olaf Scholz
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wartet auf den Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.

Die CSU im Bundestag forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, weiter einzugreifen, um die irreguläre Migration nach Deutschland einzudämmen. „Wir brauchen jetzt auch ein Wort der Kanzlerin zur Grenzkontrolle“, sagte Ländergruppenchef Alexander Dobrindt der Deutschen Presse-Agentur. Innenministerin Nancy Feser (SPD) weigerte sich, Brüssel über zusätzliche feste Grenzkontrollen zu informieren. Dabei verhinderte sie aktiv, dass es an der Grenze zu einer Einreiseverweigerung kommen könnte.

Scholz mischte sich am Mittwoch in die Asylpolitik ein und forderte das Kabinett auf, sich auf einen möglichen EU-Plan zur Reform des Asylsystems zu einigen. Feser hat Pläne für flexiblere Kontrollen an der Grenze zwischen der Tschechischen Republik und Polen vorgeschlagen. Sie schloss nicht ausdrücklich aus, künftig feste Grenzkontrollen bei der Europäischen Kommission beantragen zu müssen. Die EU verpflichtet sie außerdem, ihre Grenzen zu Polen und der Tschechischen Republik zu schützen. Seit Herbst 2015 gibt es an der deutsch-österreichischen Grenze in Bayern feste Kontrollen.

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