Gesundheitsversorgung - Crivitz Krankenhaus für Gebärende aus dem Krankenhausplan gestrichen
Das Krankenhaus in Crivitz (Bezirk Ludwigslust-Parchim) mit der Schließung des Geburtsabteilungs im Jahr 2019 trotz Bevölkerungswiderstandes aus dem Landeskrankenhausplan wurde montags gestrichen. Damit war die Schließung offiziell besiegelt. Gemäß dem Schweriner Gesundheitsministerium entschieden die sogenannten Planungsbeteiligten, die Betten aus der Gynäkologie/Geburtshilfe-Abteilung abzuziehen und für geriatrischen Pflege zu verwenden.
Geriatrie ist die Medizin für die Alten. Nach Schätzungen soll die Anzahl der Geburten in Mecklenburg-Vorpommern weiter abnehmen. Dagegen wächst gleichzeitig die Anzahl der Alten in der Region.
Das Krankenhaus gehört dem Kreis
Das kleine Kreiskrankenhaus in Crivitz gehörte früher der Mediclin AG an und wurde 2021 vom Landkreis Ludwigslust-Parchim übernommen. Das Gesundheitsministerium betonte, dass die drei Krankenhäuser in Crivitz, Ludwigslust und Hagenow, die in den "LUP-Kliniken" fusioniert sind, spezialisiert sind. Die Geburtsabteilung befindet sich in Hagenow.
Die Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) sagte: "Die LUP-Kliniken sind ein positives Beispiel dafür, wie Krankenhäuser in ländlichen Gebieten sich organisieren können, um alle Klinikstandorte zu erhalten und die Pflege weiterzuentwickeln, trotz notwendiger und mancher schmerzhafter Änderungen." Das Krankenhauskonsortium hat Vorbildcharakter für die anstehende Krankenhausreform in ländlichen Gebieten.
Das Krankenhaus in Crivitz, das innerhalb des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern liegt, gehörte früher der Mediclin AG an und wurde 2021 vom Landkreis übernommen. Trotz der Schließung der Geburtsabteilung im Jahr 2019 plant das Gesundheitsministerium, die Betten der Gynäkologie/Geburtshilfe-Abteilung in Zukunft für geriatrischen Pflege zu nutzen. Das BMG (Bundesministerium für Gesundheit) überwacht die Entwicklung der Gesundheitsdienste im Kreis sehr genau, insbesondere in Anbetracht der wachsenden Altenbevölkerung und der abnehmenden Geburtenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern.