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Coronavirus-Experte Wentner hält eine Lockerung der Politik für verfrüht

Maskenpflicht
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat das Ende der Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen zum 2. Februar angekündigt.

Münchner Epidemiologe Clemens Wendtner hält die Aufhebung weiterer Corona-Schutzmaßnahmen während der Wintersaison für übereilt und wegen der vorherrschenden Pandemie durch Übermüdung verursacht. „Deshalb wurden aus meiner Sicht einige unvernünftige und vorschnelle Entscheidungen getroffen“, sagte der Coronavirus-Experte der „Augsburger Allgemeinen“ (Montag). “In einer Saison mit vielen Viruserkrankungen ist es sehr zweifelhaft, sich zu schnell zu entspannen.”

Der Epidemiologe sagte, er sei nicht glücklich über die “Einheitsgröße”-Maske. Die Maskenpflicht in Fernzügen und Bussen endet am 2. Februar, teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag mit. Im Nahverkehr unter Zuständigkeit der Länder soll das Tragen von Masken bis Anfang Februar nicht verpflichtend sein. Mehrere Bundesländer haben dies bereits umgesetzt und alle anderen Länder ziehen nun nach. „Ich dachte, es wäre besser, wenn wir die Füße stillhalten. Etwa im April läuft das Infektionsschutzgesetz sowieso aus“, sagte Wendtner und hoffte auf Erleichterung.

Wendtner ist Chefarzt für Infektiologie am Münchner Institut Klinik Schwabing, wo er Anfang 2020 die ersten Coronavirus-Patienten in Deutschland behandelte. Die Gesellschaft werde sich noch viele Jahre mit dem Coronavirus auseinandersetzen müssen. Koexistenz. Zudem sei auch eine „Rückkehr auf den Pandemiepfad“ möglich. „Zum Beispiel, wenn neue Varianten entstehen. „Dieses Risiko ist besonders hoch, wenn das Virus, wie derzeit in China, auf eine Bevölkerung trifft, die nicht ausreichend immunisiert ist.

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