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Corona-Regeln zur WM: DHB sieht keinen Handlungsbedarf

Mark Schober
Mark Schober ist der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Handballbundes.

Trotz scharfer Kritik einiger Spieler an den Corona-Regeln bei der anstehenden WM sieht der Deutsche Handballbund keinen Handlungsbedarf.

«Die Regeln bleiben gleich. Daran werden wir festhalten“, sagte DHB-Geschäftsführer Mark Schober in Hannover. Der Verband sieht daher keinen Anlass, sich mit dem Weltverband IHF und der Ausrichtung der Endrunde in Polen und Schweden vom 11. bis 29. Januar zusammenzuschließen.

Isländischer Nationaltorhüter Björgvin Pall Gustavsson wurde in einem offenen Brief auf Twitter heftig kritisiert, weil er sich bei der WM an die Corona-Regeln hielt. Der 37-Jährige schrieb: „Der Spieler weiß, dass er seine Isolation jederzeit beenden kann sich nicht testen lassen.

Die Menschenrechte der Spieler werden durch die Richtlinien eingeschränkt.“ Wenn die IHF diese Maßnahmen zum Schutz der Spieler umsetzen will, sind sie kontraproduktiv. Ich denke, ich spreche für alle. Das Corona-Trauma des letzten Spiels ist bei den Spielern noch spürbar und trifft pferdefitte Spieler, nicht Corona», klagt der ehemalige Bundesliga-Profi beim SC Magdeburg und beim Bergischen HC.

Verbandstrainer Alfred Gislason wollte nicht auf die Äußerungen seines Landsmanns eingehen. Insgesamt ist sein Eindruck, dass wir uns in Richtung Normalität bewegen. Ghislason sagte: „Ich hoffe natürlich, dass wir keine positiven Fälle haben und dass wir ein Spiel nur mit Handball erleben können.“

Bei der WM treten neben Impfungen auch Spieler an Und auch das Viertelfinale muss vor dem Start getestet werden. Bei positivem Test ist eine fünftägige Quarantäne erforderlich. Quarantänepflichten und andere Maßnahmen sind im WM-Gastgeber Polen und Schweden seit Monaten ausgesetzt.

Vor Gustafsson hatte bereits Schwedens Nationaltorhüter Mikal Appelgren vom Fußball-Bundesligisten Rhein-Neckalewen die Corona-Regeln kritisiert. Es ist eine Schande, wenn man bei der WM zu Hause ist und kein normales Leben wie in Schweden führen kann, sagte Appelgren.

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