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Commerzbank strebt Krypto-Dienstleistungen an

Für immer mehr Banken führt nahezu kein Weg an Kryptowährungen herum. Nachdem die deutschen Sparkassen im Dezember 2021 das erste Mal öffentlich über die Einführung einer hauseigenen Krypto-Wallet nachgedacht haben, haben auch die Volks- und Raiffeisenbanken im März 2022 vergleichbare Gedankenspiele an den Tag gelegt. Bis jetzt haben sie aber keinerlei Aktivitäten unternommen, stattdessen hadert man intern weiterhin mit dem Nutzen eines derartigen Projekts. Weitaus konsequenter ist nun die Commerzbank. Denn auch sie will nun auf den Bitcoin-Hype aufsatteln, braucht aber nicht lange, um ihre Pläne in Sachen Krypto umzusetzen.

Antrag auf Krypto-Lizenz bei BaFin

Wie t3n.de aktuell berichtet, hat die Commerzbank bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Krypto-Depotlizenz beantragt. Damit ist das Finanzinstitut in der Lage, für seine Kunden den Kauf, Verkauf und die Lagerung von Kryptowährungen selbst zu übernehmen und entsprechende Services dafür anzubieten. Ob und wann das der Fall sein wird beziehungsweise wie genau das Krypto-Angebot der Commerzbank aussehen wird, ist bislang nicht bekannt. Sicher ist nur eines: Zunächst wird sich das Bankhaus ausschließlich für Geschäftskunden engagieren. Auf diese Weise weicht die Bank clever dem Problem aus, das ihren Konkurrenten nach wie vor Bauchweh bereitet.

Einbeziehung von Privatkunden bleibt offen

Nicht wenige Banken verschließen sich davor, ihren Privatkunden den überaus gewagten Handel mit äußerst volatilen Kryptowährungen als Anlagemöglichkeit anzubieten. Die Gefahr von Verlusten ist für Nichtfachleute ungemein hoch. Unklar ist, ob die Commerzbank ihr Angebot auch langfristig an private Anleger weitergeben wird. Es wäre logisch, dass die Bank die von der EU geplante strengere Regulierung des Kryptomarktes abwartet, damit die Risiken für Anleger möglichst gering sind. Dennoch ist die aktuelle Entwicklung durchaus bemerkenswert. Seit langem warnen Banken vor dem Kryptomarkt, teilweise tun sie es immer noch. Gleichwohl werden zunehmend auch konservative Finanzinstitute für den Handel mit virtuellen Währungen geöffnet.

Quellen: www.computerbild.de

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