Sachsens Innenminister Armin Schuster hat seine Unterstützung für ein neues Flüchtlingsunterbringungskonzept bekundet. „Als die Zahl der Flüchtlinge nach 2015 zurückging, gingen die Kapazitäten stark zurück“, sagte der CDU-Politiker der „Sächsischen Zeitung“ (Donnerstag). In der Phase des Zuzugs vieler Flüchtlinge wird die Kapazität wieder erhöht. “Langfristig hat dieses Beschleunigen und Herunterfahren wenig Sinn. Besser wäre es, wenn wir eine feste Basis hätten, auf die wir sofort und einfach zurückgreifen könnten, wenn der Peak kommt.”
In der Strömung Unter diesen Umständen haben Bürgermeister und Landräte darauf hingewiesen, dass bei einer weiterhin so hohen Asylbewerberzahl bis Ende März die Fahnenstange bei den kommunalen Unterbringungsmöglichkeiten erreicht sein wird. „Dann muss die Gemeinde eben Notunterkünfte bauen – hier müssen wir auf Zelte und Container zurückgreifen und hoffentlich keine Turnhallen.“
Schuster kritisierte die Bundesregierung. “Generell spüre ich kaum politische Bestrebungen, den Asylzugang einzuschränken. Irgendwann kann ich nur noch Grenzkontrollen fordern.” Als überzeugter Europäer wehrt er sich gegen Absperrungen an der Grenze. «Aber ich hoffe, dass Schmuggler nicht mehr ungehindert über mehrere Balkanrouten von Griechenland nach Deutschland reisen können. »