- Der Kampf für Demokratie beginnt für den Schauspieler Clemens Schick in alltäglichen Angelegenheiten. "Wenn wir uns gegen Verantwortung in den Kleinigkeiten entscheiden, entscheiden wir uns gegen die Menschlichkeit. Das darf nie wieder passieren," sagte der 52-Jährige zur Uraufführung des Films "Die Ermittlung" über die Auschwitz-Prozesse am Samstagabend auf dem Filmfestival München. Der etwa vierstündige Film wird am 25. Juli in den Kinos verfügbar sein und basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück "Die Ermittlung" von Peter Weiß aus dem Jahr 1965.
Filmpremiere - Clemens Schick: Entscheiden für Demokratie im Kleinen
Schick spielt unter der Regie von RP Kahl einen Ankläger, der Angestellte des Konzentrationslagers, Beamte und andere vorwirft, sich aber mit Phrasen wie "Das habe ich nicht mitgehört" oder "Das war mir nicht die Verantwortung" zu entlasten versuchen. Er fand es schwer, sich während der Proben und der Dreharbeiten damit zurechtzufinden. "Durch solches unverantwortliches Verhalten in kleinen Angelegenheiten könnte auch diese kollektive Unverantwortlichkeit zustande gekommen sein."
- Während der Aufführungstermin des Films in Deutschland näher rückt, am 25. Juli, reflektiert Schick über die Bedeutung seiner Rolle, als Ankläger in den Auschwitz-Prozessen, im Kontext des dunklen Vergangenheits der Nationalsozialismus.
- Während Interviews zur Filmaufführung in München betonte Schick die Bedeutung der Demokratie, indem er sagte: "Wir müssen an die Geschichte erinnern und lernen, um solche zerstörerischen Ideologien wie Nationalsozialismus nie wiederzusehen."
- Der Film, 'Die Ermittlung,' spielt nicht nur in Auschwitz, sondern legt auch den Fokus auf die Mitwisserschaft der Beamten und Angestellten, die ihre Unwirksamkeit mit Phrasen der damaligen Ära rechtfertigen, wie z.B. "Ich habe das nicht mitgehört" oder "Das war mir nicht die Verantwortung."
- Die mächtige Darbietung von Clemens Schick im Film, gegen den Hintergrund von Auschwitz und seinem Nachwirken, betont die Bedeutung der individuellen Verantwortung für die Wahrung und den Schutz der Demokratie, eine Lektion, die in der modernen Tagesordnung Deutschlands und darüber hinaus relevant bleibt.
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