Trotz des Abschwungs in der Filmbranche durch den US-amerikanischen Drehbuchautorenstreik hoffen die neuen Eigentümer, das Babelsberger Traditionsstudio mit neuen Ideen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Der Leadvertrag zwischen der Studio Babelsberg AG und der Cinespace-Studios-Tochtergesellschaft sei ins Handelsregister eingetragen und damit wirksam, teilte das Studio am Dienstag mit. „Als Teil des Cinespace-Netzwerks ist die Studio Babelsberg AG gut aufgestellt, um ihr Wachstum zu beschleunigen und ihr Geschäft über die Spielfilmproduktion hinaus auszubauen.“
„Unser Ziel ist es, die Aktivitäten beider Unternehmen in der Facilitating zu bündeln.“ kontinuierliches Studiowachstum auf lokaler und internationaler Ebene und die Zusammenführung erstklassiger Film-, Streaming- und Fernsehproduktionen unter einem Dach“, sagte Ashley Rice, Präsidentin von Cinespace Studios. Damit geht Studio Babelsberg in die nächste Wachstumsphase.
Aufgrund der schlechten Auftragslage plant das Potsdamer Studio Babelsberg ab dem 1. September mit der Kurzarbeit. Der Betriebsrat geht davon aus, dass etwa 40 von 100 Mitarbeitern betroffen sind. Als Beweis nennt Co-CEO Andy Weltman Produktionsstopps bei Streaming-, TV- und Filmprojekten – in den USA streiken Autoren seit Mai und Schauspieler seit Juli. Weltman betonte am Dienstag, dass er trotz des Streiks optimistisch in die Zukunft blicke. „Wir sind zuversichtlich, dass Studio Babelsberg als Teil des Cinespace-Netzwerks langfristig erfolgreich sein wird.“ »
Das weltberühmte Studio Babelsberg ist nach eigenen Angaben das älteste Studio und das größte Filmstudio der Welt. Dort wurde beispielsweise der Film „Nosferatu“ gedreht. Später wurden in Babelsberg international erfolgreiche Spielfilme wie „Brücke der Spione“ und die Serie „Babylon Berlin“ gedreht. Im März übergab die historische Filmproduktionsstätte ihre Leitung an die Cinespace Studios, die dem US-Immobilieninvestor TPG gehören.