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CHECK: Lausitzer Kupferabbaupläne müssen warten

Pläne zum Kupferabbau bei Spremberg im Süden Brandenburgs müssen auf Eis gelegt werden. Nach Sichtung der Unterlagen der Firma Kupferschiefer Lausitz GmbH (KSL) stellte die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg (GL) Konflikte beispielsweise hinsichtlich der Umweltverträglichkeit fest. Das gab das zuständige Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung am Montag bekannt. Demnach kamen staatliche Prüfer zu dem Schluss, dass das Projekt nicht durch ein Raumplanungsverfahren auf der Grundlage der vom Unternehmen vorgelegten Unterlagen umgesetzt werden könne. KSL ist eine Tochtergesellschaft des internationalen Bergbauunternehmens Minera S.A.

Geplant ist der Abbau unterirdischer Kupfervorkommen in Tiefen von 800 bis 1.500 Metern. Die Lagerstätte erstreckt sich vom Gebiet nördlich der Stadt Spremberg im Landkreis Spree-Neiße bis zum Gebiet der Stadt Schleife im benachbarten Landkreis Görlitz in Sachsen. Das Programm ist als Zuschlag für den Bau und Betrieb der Mine einschließlich der Verarbeitungsanlage zur Kupfergewinnung gedacht.

Im Rahmen des Raumordnungsverfahrens, dem ersten Genehmigungsschritt, führten die Prüfer mehrere Konflikte auf – unter anderem die Auswirkungen von Bodenbewegungen im Zusammenhang mit dem Bergbau, der darauf abzielt, Chloride und Sulfate aus dem Grubenwasser zu entfernen, das in die Spree eingeleitet wird Fluss und wirft Fragen zur Verfügbarkeit von Wasser für Trink- und Industriezwecke auf. Dokumente im Zusammenhang mit dem Projekt sind öffentlich. Insgesamt wurden nach Angaben des Ministeriums rund 270 Erklärungen abgegeben.

Wie es mit dem Projekt weitergeht, ist unklar. „Ob und in welchem ​​Umfang das Unternehmen als Projektträger das Dokument aufgrund von Raumordnungskonflikten ändert, entscheidet das Unternehmen“, erklärte ein Ministeriumssprecher. Der Raumplanungsprozess ist nicht mit dem eigentlichen Genehmigungs- oder Genehmigungsverfahren gleichzusetzen. Das nachgelagerte Genehmigungsverfahren wird vom Nationalen Amt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) durchgeführt.

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