Was wirst du mitnehmen, wenn du stirbst? Vielleicht etwas zu trinken, dachte Reiner unwillkürlich. Was können Sie sonst noch tun, wenn der Tod an Ihre Tür klopft und Ihnen verkündet, dass Sie nur noch drei Minuten zu leben haben?
Der Film „Sophia, Death and Me“ basiert auf dem Roman von Tess Ullman. Ab dem 31. August läuft Charly Hübner zusammen mit Anna Maria Mühe (Tatort, Novemberkind) und Dimitrij Schaad („Kleo“) in den deutschen Kinos. Die Geschichte liegt irgendwo zwischen Komödie und Tragödie und ist nicht schrecklich. Allerdings kann es durch die Verwendung von Fantasy-Elementen manchmal ironisch und seltsam wirken.
A Die Geschichte über den Tod ist in erster Linie eine Ode an das Leben. Achten Sie auf Reed: Jeder stirbt irgendwann, egal ob in drei Minuten oder in dreißig Jahren. Dieser Film erinnert jeden daran, sich zu beeilen. Doch es überzeugt nicht nur durch seine lebensbejahende Grundausrichtung. Der schnelle Dialog ist voller Zynismus. Wie Reiner in dem Buch betont, ist „Death Work“ so bürokratisch und deutsch, dass das eigentliche Thema – der plötzliche Tod eines jungen Mannes – eigentlich gar nicht so traurig ist. Stattdessen verlagert sich der Fokus auf das, was wirklich wichtig im Leben ist.
Aber was bedeutet das eigentlich, Leben? Für einen sterbenden Reiner ist das eigentlich nichts. Seine Junggesellenwohnung in Berlin war voller Flaschen und eine Zigarette nach der anderen rauchte. Der jungherzige Kerl sah nicht glücklich aus. Als drei junge Zeugen Jehovas ihn an seiner Haustür fragten, ob er manchmal bete, antwortete er: „Ja, wegen des Fußballs.“ Da muss so viel Zynismus vorhanden sein. Der mürrische Mann, der von der Todesschaufel springt und sich in Morten de Sager (Mark Housman) verwandelt, ist die größte Ironie des Films.
Gefühle in einem Glas
Der Tod erfährt den Sinn des Lebens – als Morten nach Reiners erfolgreichem Übergang in das Totenreich in Reiners Reich gefangen ist. Morten fuhr mit Reiners Ex Sofia mit dem Zug nach Norden und trank unterwegs seine ersten drei Biere. Er beschreibt, wie es ist, wie ein Kind zu fluchen oder sich zu betrinken. Als ob es wunderbar wäre, etwas fühlen zu können.
Es ist nur nicht immer einfach, so zu fühlen. Wie Schade der Deutschen Presse-Agentur sagte, kann er sich mit seiner Figur Reiner identifizieren und weiß es. „Die Generation, die mich großgezogen hat, stopfte ihre Gefühle in Glasflaschen, versteckt irgendwo tief im Keller.“ Er musste zuerst lernen, seine Gefühle auszudrücken. „Zum Glück habe ich mir beigebracht, über Gefühle wie Liebe, Angst, Freude und Hoffnung zu sprechen. Wenn man sich dazu entschließt, es zu lernen, dann kann man sich öffnen.“
Man kann sagen, dass der Tod ihm ein letztes Mal gegeben hat Zufall, davon erfuhr Reiner plötzlich im Galopp. Er ist eigentlich nicht besonders gut darin, Beziehungen aufrechtzuerhalten. Dazu passt auch, dass er einen Sohn im Grundschulalter hat, mit dem er nur gelegentlich per Postkarte korrespondiert. Mit einer unerwarteten neuen Zeit und einer neuen „Man lebt nur einmal“-Einstellung wagt er nun das, was er schon längst hätte tun sollen.
Sofia, Der Tod und ich, Deutschland 2023, 90 Minuten, FSK o.A., Buch von Charly Hübner, Buch von Lena May Gray, nach dem gleichnamigen Roman von Thees Uhlmann, Dimitrij Schaad ), Anna Maria spielt Moore und Mark Horseman in den Hauptrollen.