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Chagalls zweiter Versuch in Apolda

Nachdem eine Ausstellung vor drei Jahren aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt wurde, unternimmt das Thüringer Kunsthaus Apolda zum zweiten Mal den Anlauf, eine Ausstellung des russisch-französischen Malers Marc Chagall (1887-1985) auszurichten ) Ausstellung von Gemälden. Wie die Veranstalter am Freitag mitteilten, werden dort ab Sonntag rund 70 Werke des Künstlers zu sehen sein. Sie entstanden zwischen 1952 und 1985 und sind somit Teil seines späteren Oeuvres. Diese teilweise farbigen Lithografien und Holzschnitte zeigen, dass die Kunst des in Witebsk (heute Teil von Weißrussland) geborenen Chagall stark von der jüdischen Kultur seiner Heimat beeinflusst war.

Chagall kam 1910 zum ersten Mal nach Paris und lebte seit den 1920er Jahren viele Jahre in der französischen Metropole. Nach dem Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion im Jahr 1941 zog Chagall nach seiner Rückkehr aus dem Exil in die USA und begann, verstärkt mit Lithografie und Holzschnitten zu experimentieren. Hier nahm er immer wieder Ansichten der Skylines von Witebsk und Paris auf.

Die in Apolda gezeigten Werke sind Leihgaben des Pablo-Picasso-Museums in Münster. Zu sehen sind sie bis zum 17. Dezember. Die Ausstellung „Marc Chagall. Von Witebsk nach Paris“ wurde im September 2020 in Apolda eröffnet. Kurz darauf musste die Veranstaltung aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden. Aufgrund des damaligen großen Besucherinteresses wird es nun wiederholt.

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