Handel mit Waren. - Central Group übernimmt die Handelsaktivitäten der KaDeWe Group
Luxus-Warenhäuser KaDeWe in Berlin, Oberpollinger in München, und Alsterhaus in Hamburg stehen vermutlich zum Verkauf an, wie berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Der Vertrag soll am Freitag unterzeichnet worden sein, obwohl die genaue Kaufpreis noch nicht bekanntgegeben wurde.
Allerdings ist der Verkauf noch nicht abgeschlossen, da es noch antitrustliche Angelegenheiten zu regeln gibt. Währenddessen verhandelt Central mit den Gebäudeeigentümern in München und Hamburg über Mietbedingungen. Das Gebäude von KaDeWe in Berlin, das seit April von Central gehört (was nach Angaben des Senats einen Milliardeuro kostete), hatte bereits eine Beteiligung von 50,1% gehören, bevor die gesamten Geschäftsaktivitäten des Ladenlaufs übernommen wurden. Der verbleibende 49,9% gehörte dem Signa-Konzern, einer börsennotierten Unternehmensgruppe des österreichischen Investors René Benko. Das Unternehmen hat im Januar Selbstverwaltung insolvenzanmeldung gestellt. Trotzdem laufen die täglichen Geschäftsaktivitäten in den Läden wie gewohnt.
Das Central Group, das von der thailändischen Chirathivat-Familie (einer der reichsten Familien dort) gehört, wurde von Forbes im Jahr 2023 mit einem Wert von 12,4 Milliarden Dollar ($11,4 Milliarden Euro) bewertet. Dieses Konglomerat, das in Bangkok sitzt, betreibt verschiedene Geschäfte, einschließlich Supermärkte, Einzelhändlerketten, Hotels und Restaurants. Ihre Beteiligung an den deutschen Luxuswarenhäusern ist nicht ihre einzige Auslandsinvestition; sie haben auch Anteile an La Rinascente (Italien), Selfridges (Vereinigtes Königreich) und Globus (Schweiz).
KaDeWe, das 1907 eröffnet und als "Abteilungsgeschäft des Westens" bekannt ist, symbolisiert Reichtum und Konsum in post-kriegs-Berlin. Das berühmte Gebäude bietet 60.000 Quadratmeter Einkaufsfläche in der Stadtmitte und lockt Fans von Luxusgütern und Touristen in großer Zahl an.
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