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CDU fordert nach Hamas-Angriff auf Israel Schließung des IZH

Polizei vor jüdischer Schule in Hamburg
Ein Polizist steht vor einer jüdischen Schule.

Nach dem beispiellosen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel hat die CDU-Bürgerschaftsfraktion die sofortige Schließung des Islamischen Zentrums (IZH) Hamburg gefordert. «Auch in Hamburg werden durch das IZH Vertreter des islamischen Extremismus seit Jahren mit einer falsch verstandenen Toleranz hofiert», sagte der CDU-Innenexperte Dennis Gladiator am Montag. Das Islamische Zentrum, das an der Alster die Blaue Moschee betreibt, wird bereits seit 1993 vom Verfassungsschutz beobachtet und gilt als verlängerter Arm Irans.

Laut Verfassungsschutz hat sich der Verein nach Rückkehr Ajatollah Chomeinis im Kontext der sogenannten Islamischen Revolution von 1979 zu einer wichtigen Einrichtung des Iran entwickelt und ist als weisungsgebundener Außenposten des iranischen Regimes zu werten. Teheran hatte der Hamas nach ihrem Angriff am Samstag auf Israel gratuliert und diesen als «Wendepunkt in der Fortsetzung des bewaffneten Widerstands» bezeichnet.

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat für Montagabend in Hamburg zu einer Solidaritätskundgebung vor dem Rathaus der Hansestadt aufgerufen. «Wir stehen an der Seite Israels!», heißt es in dem Aufruf. «Wir befürchten, dass hierzulande antisemitische Akteure die legitime Verteidigung durch Israel missbrauchen werden, um Gewalt gegen Jüdinnen und Juden auch in Hamburg zu schüren.» Man fordere die Stadtpolitik auf, sich dem entgegenzustellen. Auch in Hannover, Bremen und weiteren Städten im Norden wurden für Montag Solidaritätskundgebungen angekündigt.

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