CDU-Bundespräsident Friedrich Merz sieht die aktuellen Umfragewerte seiner Partei als Motivation für das Wahljahr 2023. „Wir wollen nicht nur Gewinner der Krise sein, weil die Regierung nicht gut genug ist“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag bei einer Führung durch die Aurubis-Kupferhütte in Hamburg. Nach wiederholten Landtagswahlen in Berlin in weniger als fünf Wochen werden auch in Bremen (im Mai), Bayern und Hessen (jeweils im Herbst) neue Landtage gewählt.
Die CDU hat sich viele thematische Pläne für das Wahljahr gemacht. „Wir werden am kommenden Wochenende in Weimar über Wirtschaft, Energie und Klima diskutieren“, sagte Merz. Auf der Klausurtagung des Bundesvorstandes soll ein umfassendes Dokument verabschiedet werden, wie sich die CDU die künftige Wirtschafts-, Klima- und Energiepolitik insgesamt vorstellt. Zur Vorbereitung sollte ihm auch ein Besuch in Europas größter Kupferfabrik in Hamburg dienen.
«Ich möchte nicht, dass wir nur davon profitieren, dass andere Menschen nicht gut genug sind. Ich will, dass wir besser werden“, sagte Merz. Die CDU darf „nicht nur Land und Land machen“. „Die CDU muss auch in Großstädten arbeiten können. Deshalb tut er alles, um die CDU unter dem Vorsitzenden der CDU in Hamburg, dem Bundestagsabgeordneten Christoph Prouss, zu unterstützen. „Wenn wir das gleichzeitig schaffen – Großstadt und Land, dann gewinnen wir auch die Wahlen in Deutschland.“
Laut ARD-„Deutschlandtrend“ von infratest dimap vom 5. Januar Bei der Bundestagswahl wird die Koalition mit 29 % der Stimmen als stärkste Partei hervorgehen. Die SPD erhält 18 % und die Grünen 19 %. Viertstärkste Kraft ist die AfD mit 15 %, vor der FDP (6 %) und der Linken (5 %).