Der frühere Bremer CDU-Spitzenkandidat Carsten Meyer-Herder will nicht erneut für das Amt des Landesvorsitzenden der Partei kandidieren. Das sagte Meyer-Herder am Dienstag in einem Brief an CDU-Mitglieder. In seiner Stellungnahme schrieb der 62-Jährige: „Denn nach fünf Jahren intensiver und erfolgreicher Arbeit werde ich mich ab Mai 2024 voll und ganz auf die Arbeit für mein Unternehmen konzentrieren und nicht mehr als Bundesvorsitzender fungieren.“ Zuvor hatten bereits die Weser Messenger Zeitung und Radio Bremen darüber berichtet.
Es ist unklar, wer die Nachfolge des Software-Unternehmers als oberster Parteichef antreten wird. Meyer-Herder schrieb, er hoffe, die Ermittlungsphase bis zur nächsten ordentlichen Parteisitzung im kommenden Mai verschieben zu können.
Mit Mayer Hurd als Spitzenkandidat und einem Neuling auf der politischen Bühne überholte die CDU bei der Bundestagswahl 2019 die Sozialdemokratische Partei und wurde mit 26,7 % der Stimmen erstmals stärkste Fraktion im Landtag. Doch schließlich wurde die CDU wieder Oppositionspartei und Andreas Bowenschulte (SPD) bildete die erste rot-grün-rote Koalition im kleinsten Bundesland.
Bei der letzten Bundestagswahl im Mai dieses Jahres belegte die CDU mit 26,2 Prozent der Stimmen den zweiten Platz hinter den Sozialdemokraten. Myer Hurd hat seine neue Spitzenkandidatur aufgegeben. Stattdessen trat Frank Imhoff als Spitzenkandidat an.