Hamburgs CDU-Bundestagsabgeordnete warfen der Bundesregierung vor, für die Hansestadt wichtige Themen zu vernachlässigen. „Der Hamburger Hafen gerät im internationalen Wettbewerb immer weiter ins Hintertreffen, doch die Ampel-Allianz geht offensichtliche Probleme wie zunehmende Verschlammung, den verzögerten Ausbau der Hinterlandanbindungen und den enormen Sanierungsbedarf nicht konsequent an“, sagte Regionalgruppenleiter Christoph Pu Los. Dass Bundesverkehrsminister Volker Weising (FDP) nicht an der am Donnerstag beginnenden nationalen maritimen Konferenz teilnehmen will, ist für ihn symbolisch.
In einem Positionspapier, das Franziska Hoppermann und Christoph de Vries am Montag den Hamburger Parlamentariern vorgelegt haben, forderten sie eine Investitionsoffensive des Bundes in der maritimen Wirtschaft.
Insbesondere der Hamburger Hafen sorgt für Wohlstand und Beschäftigung in ganz Deutschland und hat das Potenzial, ein führender Energie- und Rohstoffstandort in Europa zu werden“, sagte Poulos. „Das Ampel-Bündnis muss diese Chance nutzen, um endlich mehr in die Infrastruktur zu investieren und Steuernachteile abzubauen.“
CDU-Abgeordnete kritisierten auch Ampel-Sparpläne. Im Positionspapier heißt es, dass die „Entkopplung“ in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Integrationsmaßnahmen und zivilgesellschaftliche Teilhabe aufhören müsse. Kürzungen bei den Freiwilligendiensten sind ein verheerendes Signal für junge Menschen, die sich in die Gesellschaft integrieren wollen.
Außerdem forderte die CDU-Landesgruppe den Hamburger Senat auf, das Votum zu bestätigen und mit der hanseatischen Bundeswehr zusammenzuarbeiten. Auch im Gesundheitsbereich müsse die Bundesregierung dringend handeln, sagte Hoppermann. „Die Aufhebung der neuen Patientenordnung, die Kürzung der Apothekergehälter und die geplanten Krankenhausreformen gefährden die Versorgung der Bevölkerung, insbesondere in der Metropole Hamburg.“ Die notwendige Digitalisierung müsse zügig vorangetrieben werden, „um Personal im Gesundheitswesen zu schaffen.“ wieder produktiv“ Mehr Zeit mit Menschen.“
DeVries forderte die Bundesregierung auf, stärker gegen illegale Einwanderung vorzugehen. Unter anderem müssen die Grenzkontrollen zu Polen, der Schweiz und Tschechien verschärft werden. Zudem sollen die Sozialleistungen für abgelehnte Asylbewerber gekürzt werden. Auch über ein Ende des Abschiebestopps für Afghanistan müsse nachgedacht werden – „zumindest für Kriminelle und Gefährdete“.