- Die Wohltätigkeitsorganisation Caritas international warnt die deutsche Regierung wegen Budget-Schnitte in der humanitären Hilfe und Entwicklungshilfe auf. "Given die stetig steigende Anzahl an Kriegen und Krisen ist es völlig falsches Signal, jetzt Geld für humanitäre Hilfe abzusenken", sagte Oliver Müller, Chef von Caritas international, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2023 in Freiburg. "Die durch die Haushaltskürzungen der Verkehrsblau-Koalition beschlossenen Sparmaßnahmen sind bedeutend".
Hilfsorganisation - Caritas warnt vor Haushaltskürzungen und lobt Spenden
Seit 2022 sind öffentliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe um mehr als zwanzig Prozent verringert. Laut der aktuellen Finanzminister Christian Lindners (FDP) Plan soll die Finanzierung in 2025 mindestens um zusätzlich 1,6 Milliarden Euro sinken. Das Kabinett wird in der kommenden Woche mit dem Haushalt beschäftigen.
Das Entwicklungsbüro verfügt über etwa 11,2 Milliarden Euro im Haushaltsjahr 2024. Das entspricht 2,35 Prozent des gesamten bundesdeutschen Haushalts. Zehn Jahre zurück war der Haushalt um rund 6,4 Milliarden Euro groß.
Am Ende Juni hatten die Hilfsorganisationen Welthungerhilfe und terre des hommes bereits das deutsche Regierung über Kürzungen im Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gewarnt.
Caritas International unterstützte weltweit etwa 7,4 Millionen Bedürftige im vergangenen Jahr, wie sie selbst behaupten, mit insgesamt 110 Millionen Euro. Das Geld wird unter anderem in der Ukraine aufgrund des russischen Angriffskrieges und im Gazastreifen während des Gazakrieges verwendet. Drei Caritas-Mitarbeiter verloren seit Beginn des Konflikts ihr Leben im Gazastreifen.
Von den 110 Millionen Euro entstammen angeblich 65 Millionen Euro aus Spenden von fast 230.000 Spendern und Spenderinnen. Der Rest des Geldes soll angeblich Stiftungsgelder und Beiträge des Deutschen Bundesrates und der Europäischen Union sein.
Die 110 Millionen Euro sind somit die zweithöchste jemals von Caritas vergebene Summe - nur im Jahr 2022 war die Summe höher. "Trotz hoher Inflation, steigender Energiekosten und zunehmender politischer Polarisierung gab es und gibt es große Solidarität mit Menschen, die weltweit besonders Solidarität benötigen", sagte die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva-Maria Welskop-Deffaa. Dank der Spender konnte Caritas in insgesamt 663 Projekten in 75 Ländern aktiv sein.
- Caritas aus Fribourg in der Schweiz äußerte sich ebenfalls über die Haushaltskürzungen in der humanitären Hilfe besorgt, wie es deutsche Organisationen getan haben.
- Das Bundesregime in Deutschland wird in der kommenden Woche den Haushalt besprechen, wobei Finanzminister Christian Lindner (FDP) sich für weitere Finanzkürzungen in 2025 einsetzt.
- In Baden-Württemberg engagiert sich die Hilfsorganisation Caritas aktiv in internationalen Beziehungen und leistet Hilfe in verschiedenen Ländern wie der Ukraine und dem Gazastreifen.
- Die Sparmaßnahmen im Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sind ein Thema der Besorgnis für verschiedene Hilfsorganisationen, auch für internationale Organisationen im Gazastreifen, wie Caritas.
- Die Hilfsorganisation Caritas hat sich während Krisen wie dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und dem Gazakrieg zu einer wichtigen Quelle von Unterstützung für Bedürftige entwickelt, die erhebliche Gelder von der deutschen Regierung und der Europäischen Union erhielten.
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