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Cannabis-Clubs in Hessen stehen in den Startlöchern

Ab diesem Montag ist es möglich, eine Lizenz für den legalen Anbau von Cannabis in Clubs zu beantragen. In Hessen stehen mehrere davon bereit. Der Landesregierung wird eine Verzögerungstaktik vorgeworfen.

Ob im Haus oder im Garten: Hanf ist recht genügsam, robust und verzeiht ein paar Fehler.
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Teilweise Legalisierung - Cannabis-Clubs in Hessen stehen in den Startlöchern

Montag (1. Juli) an beginnd die strittige teilweise Rechtsverwendung in Hessen für den Anbau von Cannabis-Pflanzen in speziellen Vereinen. In Hessen haben bereits mehrere solcher Vereine angemeldet, darunter in Kassel, Melsungen, Limburg, Bensheim, Darmstadt und Wiesbaden, wie auf der Anmeldeseite der Landesregierung zu lesen ist. Mehrere Gerichte melden zahlreiche weitere Anträge am Ende des Mai.

Beim Frankfurt und Rüsselsheimer Cannabis-Club Bembel Buds wird anfangs mit Papieren geboten werden. Die Lizenz kann ab dem 1. Juli beantragt werden, aber viele Vorschriften müssen eingehalten werden, wie der Gründer Arne Loeffel erklärt. Hessen hat den Anwuchsvereinen Schwierigkeiten bereitet. "Es ist ein Spiel der Zeit gewesen", sagt Loeffel.

Ein Steuernummerantrag benötigt sich, der bis zu acht bis zwölf Wochen dauern kann. Eine Erlaubnis der Behörden ist ebenfalls erforderlich. Zusätzliche Unsicherheiten bestehen, wie die Konzeption für die Suchtprävention gestaltet werden soll. Derzeit gibt es ungefähr 400 Interessenten für Bembel Buds. Loeffel erwartet eine rasante Zunahme.

Der Anbau ist geplant, in Rüsselsheim zu erfolgen. Ein geeignetes Gelände wurde gefunden, aber der Mietvertrag wird erst dann unterschrieben werden, wenn die Lizenz erteilt wird. "Wir planen, das erste Ernte nicht früher als Dezember zu ernten", erklärt Loeffel. Er ist ein Anwalt für moderates Konsumverhalten. Jetzt geht es um den Anbau hochwertigen Cannabis unter rechtlichen Bedingungen. "Es ist wichtig, dass ernsthafte Clubs die Gesetze umsetzen, andernfalls wird sie durch die nächste Bundesregierung wieder aufgehoben."

Der Gießen Rotes Löwen Cannabis-Sozialclub benötigt noch ein geeignetes Gebäude - und die Suche ist schwierig, wie der Clubvorsitzende und Vorstand Tim Barton erklärt. Es gibt viele Menschen mit Bedenken, die ihre Gebäude nicht bereitstellen wollen - aber auch solche, die dieser Nutzung zugänglich sind oder sie unterstützen. Nicht jedes Gebäude bietet die notwendigen Voraussetzungen, wie z.B. eine starke Stromverbindung für Leuchten, eine Abwasserentsorgung und Klimakontrolle.

Die Umsetzung des Cannabisgesetzes läuft "wie geplant, also langsam" von Bartons Sicht her. Das Gießen-Club wird die Lizenz bis zum nächsten Monat beantragen, aber die Genehmigung könnte bis Oktober erteilt werden, und der Anbau um Mitte Oktober beginnen könnte. Die Nachfrage ist hoch - nahezu 2500 Menschen haben sich interessiert und sich registriert, um dem Roten Löwen Cannabis Social Club beizutreten und auf der Warteliste stehen.

Initiatoren wollen mit weniger als 500 Mitgliedern beginnen und "organisch" wachsen - man will nicht nur als Cannabis-Dispensary funktionieren, sondern auch ein Clubleben mit gemeinsamen Veranstaltungen wie Wanderungen oder Grillen aufbauen. Auf der Clubseite fordern Barton und Mitgründer Benjamin Paul "bewusstes und sinnvolles Konsumverhalten" auf. Der Club will über "Safer and Smarter Use" von Cannabis online und bei Veranstaltungen aufklären und Politik für die Interessen und Realitäten der Cannabis-Community sensibilisieren, wie dort steht.

Nationell ist die Genehmigung neuer Anbauvereinigungen zuständig das Regierungspräsidium Darmstadt. Die entsprechenden Anträge können ab dem 1. Juli elektronisch gestellt werden. Auf Anfrage des Darmstädter Regierungspräsidiums erklärte ein Sprecher, dass etwa 1000 Anbauvereinigungen - also eine Anbauvereinigung pro 6000 Einwohner in einem Landkreis oder einer Freien Stadt - beantragt werden können, basierend auf den aktuellen Bevölkerungszahlen von Hessen. "Wir erwarten mehrere hundert Anträge."

Die Bearbeitungszeit hängt hauptsächlich von den vollständigen Einreichung aller Dokumente ab. "Das Ziel ist, Genehmigungen innerhalb von drei Monaten zu erteilen", erklärte der Sprecher.

  1. Ab dem 1. Juli offiziell in Hessen beginnt die teilweise Legalisierung des Hanfanbaus in speziellen Vereinen. Betroffen sind Städte wie Rüsselsheim, Melsungen, Limburg, Bensheim, Darmstadt und Wiesbaden.
  2. Arne Loeffel, Gründer des Frankfurt und Rüsselsheimer Hanfclubs Bembel Buds, beschäftigt sich derzeit mit Papierarbeiten, bevor die Legalisierung am 1. Juli beginnt.
  3. Im Kassel sucht der Hanf-Sozialclub Roter Löwe Gießen noch nach geeigneten Räumen für ihre Aktivitäten, da viele Menschen unwillig sind, ihre Gebäude für solche Nutzung zur Verfügung zu stellen.
  4. Das Club-Mitgliedschaftsverzeichnis des Roten Löwen Gießen plant, bis zum nächsten Monat die Antragstellung auf die Anbaubewilligung vorzunehmen, wobei die Anbauarbeiten um Mitte Oktober laut Planen beginnen sollen, falls genehmigt.
  5. Das Anliegen will mit weniger als 500 Mitgliedern beginnen und organisch anbauen, um einen Clubleben aufzubauen und verantwortungsvollen Hanfkonsum zu fördern.
  6. Die Regierungspraesidium Darmstadt ist für die Genehmigung neuer Hanfanbauvereine in Hessen zuständig, mit rund 1000 Anträgen erwartet man basierend auf den aktuellen Bevölkerungszahlen.
  7. Die Bearbeitungszeit von Anträgen hängt größtenteils von der Vollständigkeit der erforderlichen Unterlagen ab, wobei das Ziel der Behörde darin liegt, Genehmigungen innerhalb von drei Monaten zu erteilen.
  8. Die Bembel Buds, Roter Löwe Hanf-Sozialclub und andere Clubs können ihre Anträge für die Erlaubnis zum Hanfanbau und -vertrieb über die entsprechenden Anmeldeportale einreichen.
  9. Das Bundesgesundheitsministerium bietet Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Hanfgesetzgebung an, um Vereine und Anbauer durch den Legalisierungsprozess zu führen.

(Translation of the text to German, keeping the format and length of the text unchanged)

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