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Büttner zum Antisemitismusbeauftragten ernannt

Die Suche nach einem Beauftragten gegen Antisemitismus in Brandenburg hat lange gedauert. Nun ist eine erste Auswahl getroffen worden.

Andreas Büttner (Die Linke), sozial- und religionspolitischer Sprecher der Linksfraktion, steht...
Andreas Büttner (Die Linke), sozial- und religionspolitischer Sprecher der Linksfraktion, steht während der Parlamentssitzung im Foyer des Brandenburger Landtags.

Fortschrittliche Politiker - Büttner zum Antisemitismusbeauftragten ernannt

Andreas Büttner, ein linkspolitischer Politiker, wird wahrscheinlich die Rolle des ersten Antisemitismusbeauftragten in Brandenburg übernehmen, nachdem er Unterstützung von den meisten parlamentarischen Fraktionen erhalten hat. Die Entscheidung fiel während einer Mittwochssitzung des Landtagsberichts an. Zuvor hatten die Koalitionsfraktionen der SPD, CDU und Grünen, zusammen mit der Linkenfraktion und der Gruppe der Freien Wähler, eine Einigung erreicht. Allerdings lehnt die AfD-Fraktion die Schaffung dieser Position ab.

Büttner, ein 50-jähriger, war einer von vielen Kandidaten für diese Stelle und wurde nach einer langen Suche ausgewählt, die auch die Einbeziehung der jüdischen Gemeinschaften beinhaltete. Das Parlament wird in den nächsten Tagen die Entscheidung treffen. Büttner äußerte seine Freude über die Rolle: "Wir brauchen diese Position mehr als je zuvor." Er ist der religiöse-politische Sprecher der Linkenfraktion und einer der Ko-Vorsitzenden der Israel-Freundschaftsgruppe im brandenburgischen Landtag. Obwohl er Mormon ist, übt er die Religion nicht aktiv aus. Die Aufgabe des Kommissars besteht darin, als Verbindungsperson für jüdische Personen in Fällen von mutmaßlicher Antisemitismus zu fungieren. In Brandenburg gab es im vergangenen Jahr eine deutliche Zunahme an antisemitischen Straftaten.

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