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Bürokratie in Sachsen nimmt weiter zu

Eigentlich wollen alle weniger davon, aber sie wird immer größer und zu einer erdrückenden Last - die Bürokratie. Sie nervt nicht nur Bürger und Unternehmen, sondern kostet auch viel Geld.

"Ungültig" steht auf einem Stempel im Büro für Staatsbürgerschaftsausbildung.
"Ungültig" steht auf einem Stempel im Büro für Staatsbürgerschaftsausbildung.

Dresden - Bürokratie in Sachsen nimmt weiter zu

Die Bureaucratie in Sachsen wächst weiter, trotz widersprüchlicher Aussagen, was bedeutende zusätzliche Kosten verursacht. Am Donnerstag gab der Normenkontrollrat des Freistaats eine entmutigende Bericht über. "Wenn wir uns an die öffentliche Diskussion über den Zustand unseres gemeinsamen Vermögens beziehen, ruft der Ruf nach Reduktion der Staatsbürokratie überall - kaum politische oder gesellschaftliche Akteure, die Wirtschaft oder auch der Durchschnittsbürger zeigen Einigkeit für die Reduktion der Staatsbürokratie," erklärte Birgit Munz, Vorsitzende des Ausschusses. Allerdings muss der Normenkontrollrat regelmäßig über steigende Ausgaben berichten, die durch neue Gesetze und Verordnungen der Staatsverwaltung verursacht werden.

Durch die von der Normenkontrollrat überprüften Regelungen trugen Bürger, Unternehmen und Verwaltung jährliche Lasten in Höhe von 12,9 Million Euro bei. Dies wurde durch Einsparungen von 4,1 Million Euro aufgefangen. Insgesamt bedeutete das eine weitere Steigerung, wie aus dem Bericht hervorging. Zusätzlich gab es Einmalbelastungen in Höhe von 10,3 Million Euro - beispielsweise durch das Gesetz zur Stärkung der verfassungstreuen Gesinnung in der öffentlichen Dienstleistung und die Regelung für die Studentenenergiezulage. Die Einmal-Einsparungen beliefen sich auf nur 20.000 Euro.

Der Normenkontrollrat empfiehlt spezifische Ziele für Bürokratie-Reduktion und besseres Gesetzgebung in seinem Jahresbericht. "Zum Beispiel könnte es das Ziel sein, bürokratische Lasten um 25 Prozent zu reduzieren, oder die Einführung der 'Eins-für-eins'-Regel. Dieses Regelwerk bedeutet, dass die regulatorische Belastung, die durch neue Regelungen entsteht, innerhalb einer gesetzlichen Periode um mindestens so viel reduziert werden muss," teilte das Justizministerium mit. Zusätzlich sollte die Verwaltung schneller digitalisiert und der Reaktionszeit für neue Regelungen auf sechs Wochen für alle Beteiligten verkürzt werden.

Seit 2016 müssen sächsische Ministerien, wenn sie Gesetzsvorlagen und Verordnungen erarbeiten, die die Beteiligung des Staatsregierungs erfordern, die damit verbundenen Kosten für Bürger, Unternehmen und Verwaltung bestimmen. Neben Zeittkosten geht es dabei auch um die Kosten, die diese Gruppen aufgewirbt haben.

Trotz der weiten Rufe nach Bürokratie-Reduktion in Sachsen offenbart das Bericht des Normenkontrollrats, dass die Verwaltung von Dresden weiterhin mit steigenden Kosten aufgrund neuer Gesetze und Verordnungen konfrontiert ist. Die wachsende Bürokratie in Sachsen, wie sie in Dresden deutlich wird, hat jährliche Lasten von 12,9 Million Euro für Bürger, Unternehmen und die Verwaltung in Höhe gebracht.

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