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"Burning Man" versinkt im Schlamm

„Burning Man“ versinkt im Schlamm
Satellitenfoto vom Burning Man Festival am 28. August.

“Burning Man” versinkt im Schlamm

Tausende Festivalbesucher des “Burning Man” waren nach einem Wochenende mit heftigem Regen in der Wüste von Nevada gestrandet. Laut dem Sheriff-Büro des Washoe County waren alle Zugänge zu der Veranstaltung abgeriegelt. Die Festivalveranstalter baten die Teilnehmer am Samstag, ihre Nahrungs- und Wasservorräte zu rationieren und das Überschüssige mit anderen zu teilen.

CNN berichtete, dass eine Person in der regnerischen Nacht am Sonntag gestorben sei. Das Sheriff-Büro bestätigte den Todesfall mit dem Hinweis, dass er “während des Regens” eingetreten sei. Es wurden jedoch keine weiteren Einzelheiten genannt, und eine Untersuchung läuft. Das jährliche Festival ist ein kulturelles Spektakel, bekannt für seine musikalischen Auftritte und Kunstinstallationen. Es zieht Künstler, Techno-Enthusiasten, Pyrotechniker und neugierige Menschen aus der ganzen Welt an. In der trockenen Landschaft richten die Teilnehmer eine temporäre Stadt namens Black Rock City ein, indem sie Zelte und Wohnmobile nutzen. Eine zentrale Tradition des Events ist die Verbrennung der riesigen hölzernen Statue namens “Burning Man”. Die Organisatoren verkündeten, dass alle geplanten Verbrennungen verschoben wurden.

 

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Публикация от Burning Man Project (@burningman)

Bekannte Festivalbesucher mussten sich den herausfordernden Bedingungen stellen. DJ Diplo und Schauspieler Chris Rock machten sich zu Fuß auf den Weg durch etwa zehn Kilometer Notrouten im Schlamm, bis sie von einem außerhalb wartenden Pick-up-Truck gerettet wurden. Diplo erklärte in einem Instagram-Video, dass sie auf dem Weg zu einem Konzert in Washington an diesem Abend waren und ein Fan ihnen eine Mitfahrgelegenheit anbot.

Widrige Wetterbedingungen

Medienberichten zufolge wanderten andere Festivalbesucher mehrere Kilometer durch das matschige Gelände, um die Hauptstraßen außerhalb des Veranstaltungsortes zu erreichen und nach Hause zu gelangen. Andere blieben in ihren Zelten und hofften auf bessere Bedingungen. Auf den sozialen Medien waren Bilder zu sehen, die Festivalbesucher beim Kampf auf den schlammigen Wegen zeigten.

Es bleibt unklar, ob die große Menschenmenge wie geplant am Montag abreisen kann. Die Organisatoren verkündeten auf ihrer Website: “Das Tor wird so schnell wie möglich wieder geöffnet, sobald es sicher ist, dies zu tun.” Sie fügten hinzu, dass eine späte Öffnung am Montag möglich sei, abhängig von günstigen Wetterbedingungen, jedoch sei der genaue Zeitpunkt noch unbestimmt. Darüber hinaus wurde ein temporärer Flughafen aufgrund der Gefahr, dass Fahrzeuge im schlammigen Boden stecken bleiben könnten, vorübergehend geschlossen. Nur Notfallfahrzeuge durften das Gelände betreten oder verlassen, und die Organisatoren stellten Fahrzeuge mit Vierradantrieb für medizinische Notfälle bereit.

Burning Man / Foto: GemGemRemy / pixabay.com

Die Organisatoren betonten ihre Vorbereitung auf widrige Wetterbedingungen: “Wir sind hierhergekommen in dem Wissen, dass dies ein Ort ist, an dem wir alles mitbringen, was wir zum Überleben brauchen.” Die heftigen Regenfälle in diesem Jahr verwandelten das trockene Wüstengelände in einen Sumpf. Laut CNN entsprach die Regenmenge zwischen Freitag und Samstagmorgen der normalen Menge für zwei bis drei Monate. Weitere Schauer wurden für Sonntag erwartet, mit Vorhersagen für Sonnenschein am Montag. Im vergangenen Jahr erreichten die Temperaturen während des Festivals etwa 40 Grad Celsius.

Im Jahr 2022 waren nach Angaben der Organisatoren bis zu 75.000 Menschen bei der Wüstenstadt dabei. Die genaue Zahl der in diesem Jahr gestrandeten Festivalbesucher steht noch aus. Das Event sollte ursprünglich nach neun Tagen an diesem Sonntag enden.

Der Künstler Larry Harvey (1948-2018) war einer der Mitbegründer des anfänglich kleinen Treffens an einem Strand in San Francisco im Jahr 1986. Mit steigender Popularität wurde die Veranstaltung 1990 in die Wüste von Nevada verlegt.

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