Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten hat die Bürgerschaftsbank Sachsen (BBS) dem Unternehmen im vergangenen Jahr Bürgschaften und Bürgschaften in Höhe von rund 63 Millionen Euro gewährt. Das teilte Kanzlerin am Dienstag in Dresden mit. Demnach stiegen die Unternehmenshilfen im Vergleich zum Vorjahr um rund 7 Millionen Euro.
Unterstützte Betriebe sind unter anderem die Bäckerei Heitzmann bei Leipzig, das E-Commerce-Unternehmen Interi-Design GmbH im Vogtland und das Gebäude der ERO GmbH in der Lausitz. Dank der gesicherten Mittel hat die BBS im vergangenen Jahr Investitionsprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 170 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Sie hat nach eigenen Angaben nicht nur den Vorjahreswert, sondern auch das Vorpandemieniveau deutlich übertroffen.
Aufgrund der gestiegenen Rohstoff-, Energie- und Personalkosten hat die Bank die garantierte Kreditsumme um den Betrag deutlich erhöht. Laut BBS liegt die durchschnittliche Bürgschaft mittlerweile bei 305.000 Euro. Das ist ein neuer Höhepunkt.
Der Finanzierungsbedarf für Unternehmensnachfolger und Start-ups bleibt hoch. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 119 Bürgschaften für Existenzgründer übernommen. Damit wurde in 50 Fällen der Weg für eine Akquisitionsfinanzierung geebnet und gleichzeitig der Arbeitsplatz zahlreicher Mitarbeiter erhalten. Insgesamt hat die BBS im vergangenen Jahr zur Schaffung oder Erhaltung von rund 3.100 Arbeitsplätzen beigetragen.
Die BBS-eigene Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH (MBG) investierte im vergangenen Jahr in 83 Unternehmen mit durchschnittlich 219.000 Euro.