Bürgermeister: Kindertagesstätte „Anne Frank“ wird nicht umbenannt
Der seit langem bestehende Plan, die Kindertagesstätte „Anne Frank“ im altmärkischen Tangerhütte umzubenennen, stößt angesichts der aktuellen politischen Ereignisse auf Kritik. Nun hat der Bürgermeister von Tangershut, Andreas Brom (parteilos), klargestellt, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. Brohm erklärte am Montag schriftlich, dass die Gespräche noch andauern und „derzeit noch keine Entscheidungen getroffen wurden“. Darüber berichtete am Wochenende die „Magdeburger Volksstimme“, auch andere Medien berichteten darüber.
Anne Frank wurde 1929 in Frankfurt am Main als Tochter jüdischer Eltern geboren. 1933 floh ihre Familie vor den Nationalsozialisten in die Niederlande. Zwischen 1942 und 1944 versteckte sie sich in einem Hinterhaus. In dieser Zeit verfasste Anne Frank ein Tagebuch, das zu den meistgelesenen Werken der Weltliteratur zählt. Anne Frank starb 1945 im Alter von 15 Jahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen.
Die geplante Namensänderung erfolgt im Rahmen eines mehrjährigen Erneuerungsprozesses der Kita für den Großraumbetrieb, erklärte Brohm. Letzte 14 Monate. „Lange vor den aktuellen Diskussionen und Ereignissen haben wir Anfang 2023 darüber diskutiert, diesen grundlegenden konzeptionellen Wandel durch einen anderen Namen der Agentur nach außen sichtbar zu machen, um diesen grundlegenden Wandel deutlich zu kennzeichnen. Ein Neuanfang in der Sexualität.“
In einem offenen Brief kritisierte Christoph Heubner, geschäftsführender Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, die geplante Umbenennung. Er sagte zu den Menschen in Tangershut: „Liebe Bürger von Tangershut, wenn ich einen Rat hätte, würde ich Anne Frank raten, zu kämpfen und nicht schweigend zu trauern, wenn sie erneut aus ihrem deutschen Heimatland deportiert werden. Gehen Sie. Vielleicht werden Sie es tun.“ Das Ganze noch einmal überdenken?“
Oberbürgermeister Brom stellte in seiner Stellungnahme klar: „Tangerhütte steht mit seinen Bildungseinrichtungen und aller Bürgerbeteiligung für ein weltoffenes Deutschland und zugleich auch für ein internationales Deutschland. Genauso.“ im Bewusstsein ihrer historischen Verantwortung und ihres pädagogischen Auftrags.“
Laut „Magdeburger Volksstimme“ firmiert die Kindertagesstätte seit Anfang der 1970er Jahre unter dem Namen „Anne Frank“. „Für den Namen. Der neue Name sollte „World Explorer“ sein.
Lesen Sie auch:
Quelle: www.bild.de