CDU-Bundesvorsitzender Friedrich Merz kritisierte scharf die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung in der Small Business and Economic Union (MIT). „Die Wirtschaftspolitik, die wir erleben, entspricht nicht der des viertgrößten Industrielandes der Welt“, sagte Merz am Freitag beim MIT-Bundestag des Mittelstands in Kiel. „Deutschland braucht eine bessere Wirtschaftspolitik.“ Mertz sagte, dies sei eine Zeit tiefgreifender Veränderungen.
In Bezug auf die internationale Politik sagte Mertz, dass die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine erst nach dem Ende der Feindseligkeiten sichtbar werden würden. Die Welt von morgen wird nicht mehr die Welt von gestern sein. Es beginnt eine Phase des globalen Wandels, deren Ende noch nicht sicher ist.
Mertz betonte, dass bei Bedarf militärische Mittel zur Verteidigung der Freiheit eingesetzt werden müssen. Er erinnerte an die Zusage der Bundesregierung, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für die Verteidigung auszugeben. Derzeit liegt sie bei etwa 78 Milliarden Euro pro Jahr. Stattdessen musste die Bundeswehr mit weniger Geld auskommen. Zur Zustimmung der EU zu einem 100 Milliarden Euro schweren Sonderverteidigungsfonds kritisierte Mertz: „Das ist keine Vereinbarung.“
Mertz kritisierte die Bemühungen, den Klimawandel durch Deindustrialisierung zu bekämpfen. „In Zeiten des Klimawandels muss die Wirtschaft nicht abschalten. Im Gegenteil: Es müssen verstärkte Anstrengungen unternommen werden, um die Herausforderungen zu meistern.“ „Ich hoffe, das ist eine positive Geschichte.“ Deutschland stößt 2 % der weltweiten Treibhausgase aus, sollte sich aber bemühen, 20 % der Lösungen mithilfe von Technologie bereitzustellen.
Gitta Connemann wurde zur Präsidentin des MIT wiedergewählt. Der CDU-Politiker erhielt 336 Stimmen. 37 Delegierte stimmten dagegen und 10 enthielten sich. Der aus Ostfriesland stammende Bundestagsabgeordnete wurde im Dezember 2021 erstmals zum Präsidenten der MIT (ehemals CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung) gewählt. Sie hatte damals 59 Prozent Unterstützung.
Korneman kritisierte in seiner Bewerbungsrede die Energie- und Wohnungspolitik der Bundesregierung. Deutschlands Wohlstand wird liquidiert. Sie kritisierte, dass einige große Unternehmen milliardenschwere Abfindungen erhielten und die Unterstützung für mittelständische Unternehmen eingestellt wurde. Andererseits wird das Land bei den Sozialausgaben mit der Gießkanne überschüttet. „Deutschland braucht eine Regierung, die das Problem löst, nicht nur eine Regierung“, sagte Kahneman und warf Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor, die Augen vor kleinen und mittleren Unternehmen zu verschließen.
Schleswig-Holsteins Kanzler Daniel Günther (CDU) hat erneut Änderungen bei den Netzentgelten im Strommarkt gefordert. Er sagte, dass dort, wo erneuerbare Energie erzeugt werde, alle Kunden höhere Strompreise zahlen müssten, das dürfe nicht noch einmal passieren. Stattdessen muss die Person, die füttert, einen niedrigeren und keinen höheren Preis zahlen. „Sonst könnten wir das auf dem Strommarkt nicht machen“, sagte Günther.
Günther macht sich Sorgen um die Zukunft des Standorts. Er sagte, Deutschland sei sich darüber im Klaren, dass es nicht mehr in allen Bereichen führend sei. „Es ist gut für ein Land.“ Ihm fehlt der Leistungsgedanke in der Gesellschaft, der nur ein Schattendasein führen kann.