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Bündnis: Brandenburgs Klimaplan reicht nicht weit genug

Bis 2045, laut Ziel der Brandenburgregierung, sollen keine klimaschädlichen Emissionen ausströmen. Für dieses Ziel gibt es ein Klimaschutzprogramm. Eine Koalition sieht die Ziele in Gefahr.

Klimaschutzaktivisten fordern frühere steigende Kohleausgabe (Archivbild).
Klimaschutzaktivisten fordern frühere steigende Kohleausgabe (Archivbild).
  1. Das Brandenburg Klimabündnis, ein Zusammenschluss von Natur- und Verkehrsorganisationen, kritisiert die Ziele des Klimaschutzplans der Regierung bis 2045 als unzureichend und gab ihm in den Bereichen Energie, Industrie, Verkehr, Forstwirtschaft und Bau eine Note von fünf, also ausreichend nicht, ein.
  2. Die Umweltschützer fordern unter anderem eine frühere Kohleausfasung als 2038 und mehr Anstrengungen im Verkehr und in der Landwirtschaft. "Grundsätzlich ist es uns klar, dass die Maßnahmen nicht ausreichen, um die von uns selbst gesetzten Reduktionsziele zu erfüllen", sagte Lisa Ramroth vom Klimabündnis.
  3. Es gab keinerlei bindende Ziele für die Reduktion von klimaschädlichen Stoffen, eine sichere Finanzierung und die Anstrengungen reichten nicht bis 2030 hinein. "Wir haben nur noch etwa 20 Jahre Zeit, um zu handeln", warntet Ramroth. Deshalb ist sofortige Maßnahme erforderlich. Allerdings erkannte sie auch an: "Es ist nicht alles schlecht."
  4. Rund um die 100 Maßnahmen sind vorgesehen, um die Klimaneutralität in dem Bundesland zu erreichen. Der sogenannte Klimaschutzplan der Regierung richtet sich hauptsächlich an Verwaltungen, Behörden und die Wirtschaft. Der Plan soll maßgeblich beitragen, um in dem Bundesland um 2045 die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen auf Null zu bringen. Die Klimaneutralität bedeutet, dass keine neuen Emissionen von klimaschädlichen Gasen zulässig sind.
  5. Der Plan stimmt mit einer Regelung der Landesregierung überein. Er umfasst etwa 100 Maßnahmen, darunter der geplante Stilllegung des Kohlekraftwerks Jänschwalde bis 2038 und mehr Passagiere in öffentlicher Verkehrsausstattung und die Ausbau von Fahrradinfrastruktur. Die Grünen bezichtigten Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) der Verspätung der Pläne.
  6. Lisa Ramroth, Vorsitzende des Brandenburgischen Naturschutzverbandes (NABU), forderte mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft. Notwendig seien eine geringere Tierpopulation in der Viehzucht, weniger Dung und Pflanzenschutzmittel und ein größeres Schutzgebietsnetz für Moore, sagte Ellner.
  7. Das Brandenburg Klimabündnis, ein Zusammenschluss von Natur- und Verkehrsorganisationen, kritisiert die Ziele des Klimaschutzplans der Regierung bis 2045 als unzureichend und gab ihm in den Bereichen Energie, Industrie, Verkehr, Forstwirtschaft und Bau eine Note von fünf, also ausreichend nicht, ein.
  8. Die Landesregierung, geführt von der SPD, legte den sogenannten Klimaschutzplan im März fest, der um rund 100 Maßnahmen umfasst, um die Klimaneutralität in dem Bundesland bis 2045 zu erreichen und klimaschädliche Treibhausgasemissionen einzusparen (CO2). Die Klimaneutralität bedeutet, dass keine neuen Emissionen von klimaschädlichen Gasen zulässig sind.
  9. Umweltschützer und Mitglieder des Klimabündnisses, wie Lisa Ramroth, fordern unter anderem eine frühere Kohleausfasung als 2038, beschleunigte Anstrengungen im Verkehr und eine verstärkte Klimaschutzpolitik in der Landwirtschaft.
  10. Anna Dücksch, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Verkehrsclubs (VCD), hat Bedenken, dass der Klimaschutzplan nicht vollständig die Pariser Klimakonferenz umsetzen wird, da es große Lücken gibt, insbesondere hinsichtlich der restlichen 40%, die klimaneutral gemacht werden müssen, bis 2030.

Klimaschutz - Bündnis: Brandenburgs Klimaplan reicht nicht weit genug

Anna Dücksch, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Verkehrsclubs (VCD), sieht solche Lücken im Klimaschutzplan, dass die Pariser Klimaconferenz, um die weltweite Erwärmung auf nahezu 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, nicht vollständig umgesetzt wird. Sie begrüßte das Ziel, den Anteil von Schienenverkehr und Omnibusse, Radfahren und Gehen auf mindestens 60 Prozent bis 2030 zu steigern. Allerdings ist unklar, wie die restlichen 40 Prozent klimaneutral gemacht werden sollen, sagte Dücksch.

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