Unterstützung bei der Finanzierung - Bundesweiter Reparaturanreiz für Stengele
Deutschlands Umweltminister in Thüringen, Bernhard Stengele von den Grünen, fördert in Zukunft ein landesweites staatliches Anreizprogramm für Reparaturen. Ein solches Reparaturanreizprogramm, das in Thüringen bereits praktiziert wird, kann dem neuen Recht auf Reparatur unterstützen, teilte Stengele mit der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt mit. Thüringen hat während der Umweltministerkonferenz mit der Bundesregierung und den Ländern, die am Freitag in Bad Durkheim endete, einen Vorschlag vorgelegt.
Seit EU-Ländern im letzten Jahr über ein Recht auf Reparatur einigen, muss Deutschland es innerhalb von zwei Jahren am frühestmöglichen Zeitpunkt umsetzen. "Sofortiger Vollzug wäre besser", sagte Stengele. Thüringen hat mit dem Reparaturbonus - einem staatlichen Subsidium für die Reparatur von Haushaltsgeräten - positive Ergebnisse beobachtet. Daher helfen beide der Reparaturprämie und dem Recht auf Reparatur, den Preisunterschied zwischen Reparatur und Kauf verschiedener Geräte zu überwinden.
Bei der Umweltministerkonferenz wird Thüringens Vorschlag von Sachsen unterstützt, wie das Ministerium angab. Es fordert die Bundesregierung auf, die Möglichkeiten für die Umsetzung des Rechts auf Reparatur durch die Einführung eines landesweiten Reparaturanreizprogramms oder ähnlicher Maßnahmen zu erkunden.
Das thüringische Modell wurde seit 2021 angewendet und bietet eine Rückerstattung von 50% der Reparaturkosten, bis zu 100 Euro pro Jahr. Bis Ende 2023 wurden über 30.000 Reparaturen gefördert. Berechnungen des Fraunhofer-Instituts zeigen, dass durch die vermiedene Elektroabfälle 400 Tonnen vermieden wurden.
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