zum Inhalt

Bundestag verabschiedet Gesetz zur Verbesserung der Energieeffizienz

Bundestag
Die Abgeordneten des Bundestags kommen zu ihrer Sitzung zusammen.

Im zweiten Anlauf hat der Bundestag ein Gesetz zur Verbesserung der Energieeffizienz verabschiedet. Dabei geht es beispielsweise um konkrete Einsparziele für Bund und Länder sowie Effizienzstandards für Rechenzentren.

Unternehmen mit hohem Energieverbrauch sollten Energie- oder Umweltmanagementsysteme einführen und konkrete Pläne zur Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz entwickeln. Es soll keine Beschränkungen des Eigenverbrauchs von Unternehmen oder privaten Haushalten geben.

Das Gesetz bedarf noch der Verabschiedung durch den Bundesrat und setzt hauptsächlich EU-Vorgaben um. Eigentlich sollte es kurz vor den Sommerferien im Juli entschieden werden. Die Abstimmung wurde jedoch wegen unzureichender Vertretung im Plenarsaal abgesagt. Das Gesetz wurde am Donnerstag verabschiedet.

Ziel: Deutschlands Energieverbrauch deutlich senken

Demnach soll bis 2030 der Endenergieverbrauch Deutschlands von 2030 bis mindestens 2008 gesenkt werden. Ein Rückgang um 26,5 % . Für die Zeit nach 2030 strebt die Bundesregierung an, den Endenergieverbrauch in Deutschland bis 2045 um 45 % gegenüber 2008 zu senken.

Die Grünen-Abgeordnete Katrin Uhlig sprach von einem klaren Energieeffizienzrahmen. Die Allianz schafft Planungssicherheit für Unternehmen. Der SPD-Politiker Robin Mesarosch sagte, Deutschland sei in puncto Energieeffizienz noch weit von seinem Potenzial entfernt. Noch immer scheuen zu viele Unternehmen Investitionen. Dagegen sprach der CDU-Abgeordnete Thomas Gebhard von bürokratischem Durcheinander und detaillierten Regelungen. Er kenne keinen Unternehmer, der freiwillig Energie verschwenden würde.

Beim Gesetz spricht die Deutsche Energieeffizienz-Wirtschaftsinitiative von einem wichtigen und längst überfälligen Schritt. Im Einklang mit den Energiesparzielen bis 2030 werden Ampeln nur noch innerhalb der Sichtlinie funktionieren. Ingbert Liebing, Geschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), sagte, der Verband setze vor allem auf praktische, konkrete Regelungen sowie flexible Regelungen. Der VKU begrüßt daher die Aufhebung des geplanten Mittelfristziels für 2040.

Kommentare

Aktuelles