zum Inhalt

BUND meldet weitere Wiesen- und Watvögel in der Altmark

Die Naturschutzmaßnahmen in der nördlichen Altmark zeigen ihre Wirkung. Die Vogelwelt profitiert davon - aber nicht ohne Probleme.

Der Kiebitz ist einer der vielen Wiesen- und Watvögel, die von den starken Regenfällen profitiert...
Der Kiebitz ist einer der vielen Wiesen- und Watvögel, die von den starken Regenfällen profitiert haben.

Schutz der Natur - BUND meldet weitere Wiesen- und Watvögel in der Altmark

Durch natürliches Schutzmaßnahmen und intensiven Regenverbesserungen für Brut- und Lebensbedingungen von Wiesen- und Wasservögeln in der nördlichen Altmark wurden Beobachtungen gemacht. In einigen Bereichen hat sich die Anzahl bestätigter Brutplätze im Vergleich zum letzten Jahr erhöht, wie BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) Sachsen-Anhalt berichtet. Durch die Schaffung von flachen Teichen, kleinen Teichen und Pfützen hat die Umweltschutzorganisation neue Lebensraum für Vogelarten wie Krickente, Schnäpper, Wiesenpieper und Wasserpieper geschaffen.

BUND hofft auf den Wiederaufkommen von Vögeln

"Das Tatsache, dass das Wasser auf großem Maßstab und für mehrere Wochen in den Wiesen vorhanden war, hatte positive Auswirkungen auf die Bestände und Bruterfolge vieler Wiesennestvögel," sagte Dieter Leupold vom BUND-Landesverband. Wenn Wasser im Landschaftsbild ausgedehnt beibehalten werden kann, kehren Vögel zurück.

In einigen Gebieten wird geschätzt, dass doppelt so viele Krickentrupps gebrütet haben, wie im Vorjahr. Großflächige zusammenhängende Grünflächen - sogenannte Kusebruch-Wiesen - entlang der Grünen Grenze nordöstlich von Salzwedel haben sich als besondere Brutplätze herausgestellt.

Allerdings sind Hühnervögel und Krähen sehr präsent. Sie rauben Krickennester vor dem Schlüpfen der Küken aus. Daher haben sich einige Krickente paare in benachbarte Gebiete versetzt.

Weitere Maßnahmen für Naturschutz geplant

Des Weiteren konnten sich gefährdete Vogelarten wie der Schnäpper oder der Wiesenpieper von den nassen Bedingungen profitieren. Demnach wurden deutlich mehr Brutplätze festgestellt.

Um diesen positiven Trend fortzusetzen, plant BUND weitere natürliche Lebensräume mit Feuchtwiesen im Rahmen des bundesweiten Programms "Biologische Vielfalt Querverbindungen" zu schaffen. Dieses Projekt läuft bis Ende September 2025.

Die Anzahl bestätigter Vogelbrutplätze in der Altmark ist ein Zeichen für die Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen in Sachsen-Anhalt. Die Umweltverbesserungsprojekte, die von BUND geleitet werden, haben wesentlich zum Schaffen geeigneter Lebensräume für verschiedene Vogelarten beigetragen. Die Anwesenheit von Wasser in Wiesen für eine längere Periode hat positiv auf die Bestände und Bruterfolge vieler Wiesennestvögel gewirkt. Trotz der Herausforderungen durch bestimmte Arten wie Hühnervögel und Krähen ist das Gesamtfortschritt in der Naturschutzarbeit in der Region versprechend.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles