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BUND: Grünschnitt im Herbst fachgerecht entsorgen

Grünschnitt, Stauden und Gehölzreste fallen im Herbst in großen Mengen in Gärten an. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft dazu auf, die Grünabfälle bei den Entsorgungsbetrieben der Städte, Landkreise oder Gemeinden wegzuwerfen. «Auf keinen Fall darf der Grünschnitt in der freien Landschaft oder an Waldrändern abgeladen werden», teilte Bernd Quellmalz von der Regionalgeschäftsstelle Weser-Elbe des BUND am Freitag mit.

Dies führe zur Verwilderung der Gartenpflanzen, die somit heimische Arten verdrängten und dadurch die Flora verfälschten. Als Beispiel führte der BUND die heimische Bibernell-Rose auf, die in den Dünen Norddeutschlands durch die eingebürgerte Kartoffel-Rose aus Asien stark dezimiert wurde. Solche invasiven Arten könnten auch die Standortbedingungen und damit ökologische Kreisläufe verändern, so der BUND.

Der Grünschnitt sei darüber hinaus gut geeignet, um im Garten durch Kompostierung wieder der Natur zugeführt zu werden. «Die aufgeschichteten Reisighaufen sind auch ideale Plätze für den Winterschlaf der Igel», erklärte Quellmalz. «Aber auch Kröten, Eidechsen und Spitzmäuse finden zwischen den Zweigen Schutz und Nahrung.»

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