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Brüdermord auf dem Schrotthof Hagen: Angeklagter bleibt schweigend

Ein 77-jähriger Mann steht in Hagen vor Gericht. Er wird einer Schusswaffenanwendung gegen seinen Bruder in einem familienen Betreiben im Januar angeklagt.

Ein 77-jähriger Mann steht vor Gericht in Hagen. Er wird des Mordversuchs an seinem Bruder auf dem...
Ein 77-jähriger Mann steht vor Gericht in Hagen. Er wird des Mordversuchs an seinem Bruder auf dem familiengeführten Schrottplatz in Januar angeklagt (Aus+__aufsichtsfoto).

Bezirksgericht Hagen - Brüdermord auf dem Schrotthof Hagen: Angeklagter bleibt schweigend

Ein 77-jähriger Mann aus Hagen sollte laut Verdacht seinen Bruder im Januar erschossen haben. Seit Freitag muss er sich des Mordes an dem Hagener Landgericht verantworten. Das Vorfalles soll am familiengeschäft betriebenen Schrotthof passiert sein. Ein Verwandter und ein Angestellter des Unternehmens wurden zudem durch Schüsse verletzt. Der Beschuldigte bleibt der Anklage schweigend gegenüber.

Der Beschuldigte soll laut der aktuellen Ermittlungen im Sommer 2023 die Leitung des Geschäftes seinem 54-jährigen Halbbruder übergeben haben. Laut derzeitiger Ermittlungen waren Probleme mit der Finanzbehörde die Hauptgründe für dieses Schritt. In den Wochen und Tagen vor dem Vorfall soll die Beziehung zwischen den Brüdern weiter verschlechtert haben. Der 77-jährige soll sich nicht mit seiner untergeordneten Rolle in dem Geschäft abgefunden haben.

Am Tag des Vorfalls soll der Beschuldigte erst einen Mitarbeiter des Unternehmens und seinen Neffen erschossen haben. Als beide Männer verletzt und auf dem Boden lagen, soll er in das Büro seines Bruders gegangen und ihn hinter dem Schreibtisch erschossen haben. Laut Anklage trafen vier Schüsse den Opfer den Brustraum. Der Mann blutete am Ort und starb.

Der Halbbruder, der jetzt das Schrotthof in Hagen leitet, stammt wie der Beschuldigte und der Opfer aus Nordrhein-Westfalen. Die problematische Anpassung des 77-jährigen an seine untergeordnete Rolle im Geschäft könnte sich möglicherweise auf die Escalation der Kriminalität innerhalb der familiengeschäfteten Schrotthof beeinflusst haben. Trotz des laufenden Rechtsverfahrens vor dem Landgericht in Hagen, bleibt der Beschuldigte einer Erklärung zu den Anschuldigungen gegen ihn fern.

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