Vier bayerische Bischöfe haben die zentralen Elemente der Intervention des Vatikans in den Reformprozess der Synode in Frage gestellt. Die katholischen Bischöfe von Augsburg, Eichstätt, Regensburg und Passau schließen sich dem umstrittenen Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki in einem Schreiben an die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) in Bonn an, wie ein Schreiben an den Vatikan angekündigt. Ergebnis: Ein weiterer maßgeblicher Diskurs aus Rom. Daher sind ständige Leitungsgremien, die von Geistlichen und Laien gemeinsam beschlossen werden, nicht zulässig.
Der Hohe Repräsentant des Vatikans stellte klar, dass „weder der Synodale Weg noch die von ihm gegründeten Gremien noch die Bischofskonferenz“ befugt sind, „Synoden“ auf nationaler, diözesaner oder nationaler Ebene zu gründen diözesaner Ebene. Die Bischöfe haben den Vatikan gefragt, ob sie sich an den Vorbereitungen für die Synode beteiligen müssen.
Die katholische Kirche befindet sich derzeit in einem 2019 von der DBK und dem Zentralrat der deutschen Katholiken (ZdK) initiierten Reformprozess mit dem Namen „Synodaler Weg“. Bis Anfang März soll es fertig sein. Die Synode, die daraufhin zu ihrer fünften Sitzung zusammentrat, beschloss jedoch, dass Bischöfe, kirchliche Mitarbeiter und sogenannte Laien – die einfachen Gläubigen in der Gemeinde – auch danach weiter miteinander sprechen sollen. Dazu ist der Synodenrat vorgesehen, der bis 2026 von einem Synodenausschuss vorbereitet werden soll.
Allerdings hatte der Vatikan im vergangenen Sommer deutlich gemacht, dass die Deutschen kein Recht hätten, neue Regierungsstrukturen zu schaffen, nun nach Briefen der Bischöfe Bertram Meier, Georg Maria Hanke, Rudolf Voderholzer, Stefan Oster und Kardinal Woelki , der Vatikan Eine spezifische Position wurde in Bezug auf die Synode eingenommen.
Der Brief wurde von drei der mächtigsten Kardinäle des Vatikans unterzeichnet: Pietro Parolin, Luis Francisco Radaria Ferrer und Marc O. Wright. Sie machten deutlich, dass Papst Franziskus ihre Position unterstützt.
Die bayerischen Bischöfe sind bei der Freisinger Synode unter dem Vorsitz von Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München, vereint, die als Reformbemühung gilt. Auf Nachfrage wollte sich das Erzbistum nicht zu dem Schreiben äußern. Auch Bischof Franz Jung von Würzburg unterschrieb den Brief nicht. Das Erzbistum Bamberg, das siebte katholische Bistum im Freistaat, ist nach dem Rücktritt von Ludwig Sigg derzeit ohne Oberpriester.