Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat Bremerhaven als zweiten Standort für den Bau von Offshore-Windkraftkonverterplattformen bestätigt. Habeck zeigte sich am Donnerstag auf der Nationalen Seeschifffahrtskonferenz (NMK) in Bremen zuversichtlich: „An der Westküste und in Rostock werden wir einen Konverterbau sehen.“ Der von den Windkraftanlagen erzeugte Strom wird in Konverterstationen gebündelt und in Gleichstrom umgewandelt dann mit möglichst geringem Verlust an die Küste geliefert.
Der Bau der Konverterplattform schafft eine neue Wertschöpfungskette für die Werft und ist laut Habeck eine Antwort auf sicherheitspolitische Herausforderungen. „Dies ist eine Frage der Energiesicherheit und daher eine Frage der nationalen Sicherheit. Es muss so geschehen. Die Bundesregierung, mein Haus, ich persönlich, ich werde alles tun, was nötig ist, um sicherzustellen, dass es gelingt.“
Seit mehreren Monaten wird über Konverterplattformen für Teile der Marinearsenalwerften in Rostock-Warnemünde und Bremerhaven diskutiert. Nach Schätzungen der Bundesregierung werden allein für den deutschen Markt von 2026 bis 2045 33 Plattformen benötigt, mit einem Auftragsvolumen von 1,5 bis 2 Milliarden Euro pro Plattform.