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Bremer Haushalt: geringere Einnahmen, höhere Ausgaben

Geldscheine
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch.

Der Bremer Senat hat sich auf Eckdaten für die Haushalte 2024 und 2025 geeinigt. Wie das Finanzministerium am Dienstag mitteilte, werden die Ausgaben des Landes im nächsten Jahr auf 5,9 Milliarden Euro und im darauffolgenden Jahr auf rund 6,1 Milliarden Euro steigen.

Einer der Gründe ist der durch den Krieg in der Ukraine bedingte Anstieg der Personal- und Sozialkosten. Bis 2025 sollen rund 170 Millionen Euro für Mitarbeiter und 180 Millionen Euro für soziale Belange aufgestockt werden. Verbraucherausgaben wie Verwaltungskosten kosten 145 Millionen Euro pro Jahr.

Gleichzeitig sinken nach Angaben des Senats die Steuereinnahmen aufgrund der Rezession: Das Land erwartet im nächsten Jahr Steuereinnahmen von rund 5,4 Milliarden Euro und im darauffolgenden Jahr knapp 5,6 Milliarden Euro. Laut Steuerschätzungen wird Bremen allein im Jahr 2024 mit einer Einsparung von 250 Millionen Euro rechnen. Ab 2024 muss das Land auch Kredite aus dem Bremer Fonds zurückzahlen, der zur Abmilderung der Auswirkungen der Pandemie konzipiert wurde. Dies kostet etwa 67 Millionen Euro pro Jahr.

Bremen droht ein Haushaltsnotstand. Dies stellte der Stabilisierungsausschuss fest. Daher muss der Stadtstaat bis Ende des Jahres Sanierungspläne vorlegen. Als nächstes muss jede Abteilung einen Haushaltsentwurf erstellen. Die Bürger hoffen, im April 2024 über den Haushalt beraten zu können.

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