Der Bremer Freimarkt wird in diesem Jahr erstmals von Kameras überwacht. Die Polizei will einen Anhänger mit einem sechs Meter hohen Mast und zwei Kameras einsetzen. Als Grund dafür nannte ein Sprecher des Bremer Innenministeriums am Dienstag die Sorge vor Straftaten wie Körperverletzungen und Raubüberfällen. Darüber hatte bereits der „Weser Messenger“ berichtet.
Die Videotechnik ist derzeit bei den Maritimen Tagen und dem Bremerhavener Weihnachtsmarkt im Einsatz. Das neue Bremer Polizeigesetz regelt den Einsatz von Kameras. Daher ist eine Überwachung auf Messen und anderen Großveranstaltungen zulässig, wenn „die gleichzeitige Anwesenheit einer großen Anzahl von Menschen die Begehung von Großkriminalität oder terroristischen Straftaten begünstigt“. Das Thema steht auf der Tagesordnung der Innendelegation am Donnerstag, doch der Ausschuss muss den Plänen der Innenbehörden nicht zustimmen.
Der 988. Bremer Freimarkt findet vom 13. bis 29. Oktober statt. Es ist eines der ältesten Volksfeste Deutschlands. Mit bis zu vier Millionen Besuchern ist es eines der größten Volksfeste Deutschlands.