Gerade erst ist Werders Winter-Neuzugang Maximilian Philipp angekommen und er muss gleich um seinen ersten Einsatz für die Bremer im Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart bangen. «Maximilian ist noch fraglich. Er hat Sprunggelenkprobleme, er ist umgeknickt», sagte Trainer Ole Werner am Freitag. Er will die Hoffnung für das Spiel am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) aber nicht aufgeben: «Ich habe die Flinte noch nicht ins Korn geworfen.»
Der 28 Jahre alte Philipp war kurz vor dem Ende der Transferfrist am Dienstag vom Liga-Konkurrenten VfL Wolfsburg ausgeliehen worden. Für die kommende Partie ist der Stürmer als Alternative eingeplant.
Werners erste Eindrücke von Philipp sind bislang positiv. «Er ist ein klarer Junge. Ein ruhiger Typ. Trotzdem jemand, der sehr schnell in so einer Mannschaft Fuß fassen kann», sagte der 34 Jahre alte Trainer. «Fußballerisch, was die Spielintelligenz angeht, das Verhalten in Räumen angeht, auch was den Spielwitz angeht, ist er jemand, der uns absolut bereichern kann.»
Wer in Stuttgart den stark spielenden Rechtsverteidiger Mitchell Weiser ersetzen wird, ließ Werner offen. Weiser ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Die wahrscheinlichste Variante mit Jean-Manuel Mbom als Ersatz fällt wegen dessen Wadenproblemen weg. Felix Agu fehlt ohnehin langfristig.
«Wir haben noch Optionen», meinte der Trainer. «Wenn das Ganze eine gute Sache hat, dann, dass wir vielleicht etwas schlauer sind als der Gegner. Und da will ich vorher auch nichts zu sagen. Den kleinen Vorteil aus dieser Situation wollen wir uns so lange wie möglich erhalten.»
Die Stuttgarter will der Werder-Coach unter ihrem neuen Trainer Bruno Labbadia nicht unterschätzen. «Sie sind seit dem Winter sehr gut drauf. Ich finde, dass sie für die Leistung, die sie gezeigt haben, zu wenig Punkte geholt haben», sagte er über den Tabellen-15. Vor dem 19. Spieltag rangiert Werner acht Punkte vor dem VfB an zehnter Stelle.