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Bremen und Niedersachsen: Gemeldete Krankmeldungen

Krankschreibung
Ein Fieberthermometer liegt auf einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Laut Krankenkassenbeurteilung werden Bremen und Niedersachsen im Jahr 2022 eine Rekordzahl an krankheitsbedingten Fehltagen verzeichnen. Wie die Krankenkasse DAK am Samstag mitteilte, stieg die Krankenstandsquote ihrer Mitglieder in Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent, in Bremen und Bremerhaven um 1,5 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. Bundesweit liegt die Krankenstandsquote bei 5,5 %. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Bewertung vor 25 Jahren.

Laut einer Analyse des Instituts IGES in Berlin im Auftrag der DAK waren im vergangenen Jahr 56 der 1.000 Beschäftigten in Niedersachsen jeden Tag krankgeschrieben. Das ist eine Steigerung von 41 % im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Fehlzeiten waren auf Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis zurückzuführen, die dramatisch zunahmen (plus 207 %).

Im Jahr 2022 werden DAK-versicherte Arbeitnehmer in Niedersachsen rund 21 Fehltage pro Arbeitnehmer haben, das sind etwa 6 Tage mehr als im Jahr 2021. In Bremen noch 5,5 Tage, 19 Tage fehlen. Die Daten zeigen, dass der Anstieg teilweise auch mit der elektronischen Krankmeldung zusammenhängt. Krankmeldungen werden ab Anfang 2022 direkt von den Arztpraxen an die Krankenkassen verschickt, die Versicherten müssen sich nicht mehr selbst einreichen.

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