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Brandenburgisches Kabinett berät über Nachtragshaushalt

Das Bundesverfassungsgericht hat die Bestimmungen des Brandenburger Hilfspakets für 2022 mangels ausreichender Begründung für nichtig erklärt. Ein neuer Nachtragshaushalt ist nun erforderlich.

Brandenburgs Regierungschef Woidke und sein Kabinett beraten über einen neuen Nachtragshaushalt.
Brandenburgs Regierungschef Woidke und sein Kabinett beraten über einen neuen Nachtragshaushalt.
  1. Das Brandenburgische Kabinett, unter Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), plant heute in Potsdam über die korrekturierte Ergänzungshaushaltsplanung zu sprechen, die sich mit den verfassungsfragenhaften Regelungen des Brandenburg-Hilfspakets von 1,5 Jahren zurück liegen.
  2. Die Hilfsmaßnahmen, die etwa 850 Millionen Euro an Hilfsmaßnahmen für dieses Jahr genehmigt haben, sollen nicht mehr über neue Schulden finanziert werden. Die Hilfen sind für Familien, Gemeinden, Krankenhäuser und die Wirtschaft vorgesehen.
  3. Das Verfassungsgericht hat die Regelungen für das Hilfspaket im Jahr 2022, die zum Linderung der Energiekrise nach dem Ukraine-Krieg verabschiedet wurden, für ungültig erklärt. Die Fraktion der AfD im Landtag hatte zuvor Klage eingereicht. Die genehmigten Zahlungen sind nicht rückwirkend betroffen. Allerdings hat das Gericht den Haushalt 2024 nicht thematisiert, den der Landtag im Folge des Haushaltsurteils des Bundesverfassungsgerichts verabschiedet hat.
  4. Die Linke warnt davor, die Hilfsmaßnahmen vollständig aus dem Reservefonds zu finanzieren. "Die Wirkung wäre vor allem darin, dass die nächste Landesregierung kaum wirksam handeln könnte", sagte Fraktionsvorsitzender Sebastian Walter. Und: "Wir werden weitere Investitionen benötigen."
  5. Das Brandenburgische Kabinett, geführt vom Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) in Potsdam, plant, die korrigierte Ergänzungsplanung des Haushalts zu diskutieren, die sich mit den verfassungsfragenhaften Regelungen des Brandenburg-Hilfspakets von 1,5 Jahren zurück liegen.
  6. Die Finanzministerin des SPD, Katrin Lange, schlägt vor, die Hilfsmaßnahmen im neuen Ergänzungsplan aus dem Reservefonds zu finanzieren, um eine weitere Notstandssituation auszuschließen und eine deutlichere Beschreibung der Verbindung zwischen Hilfsmaßnahmen und Notstandssituation, wie sie vom Verfassungsgericht gefordert wird.
  7. Trotz der Warnungen der Linken hat der Landtag in der vergangenen Woche eine Mehrheitsresolution verabschiedet, die die Hilfsmaßnahmen aus dem Reservefonds finanzieren soll, um eine weitere Notstandssituation auszuschließen und eine deutlichere Beschreibung, wie sie vom Verfassungsgericht gefordert wurde, zu bieten.
  8. Der Fraktionsvorsitzende der Linken, Sebastian Walter, lehnt eine vollständige Finanzierung des Ergänzungsplans aus dem Reservefonds ab und äußert Bedenken, dass die nächste Landesregierung kaum wirksam handeln könnte und weitere Investitionen in Bereichen wie Schulen, Kindergärten und sozialpolitischen Maßnahmen erforderlich sein könnten.
  9. Das SPD-Government in Brandenburg plant, in ihrem Treffen in Potsdam über den neuen Ergänzungsplan zu diskutieren, um die verfassungsfragenhaften Regelungen des Brandenburg-Hilfspakets anzugehen und die finanziellen Mittel zur Unterstützung von Haushalten, Gemeinden, Krankenhäusern und der Wirtschaft bereitzustellen.

Haushalt - Brandenburgisches Kabinett berät über Nachtragshaushalt

Walter bezog sich auf Schulen und Kindergärten, ebenso wie sozialpolitische Maßnahmen. Es muss genau überprüft werden, ob Kredite nicht genommen werden könnten stattdessen. "Die Notlage ist uns noch in Sicht", sagte er.

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