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Brandenburg will mit künstlicher Intelligenz zahlreiche Passagierbeschwerden bearbeiten

Justizministerin Susanne Hoffmann
Susanne Hoffmann (CDU), Ministerin der Justiz.

Das brandenburgische Justizministerium wird künftig bei groß angelegten Rechtsstreitigkeiten wie Passagierklagen künstliche Intelligenz (KI) einsetzen. „Künstliche Intelligenz ist ein mögliches Instrument, um groß angelegte Strafverfolgungen schneller und effizienter durchzuführen“, sagte Justizministerin Suzanne Hofmann (CDU) der Potsdamer Nachrichtenagentur DPA. Das Land beteiligt sich an einem hessischen Modellprojekt zum Einsatz künstlicher Intelligenz im Fluggastrechteverfahren in Frankfurt am Main.

Eine Vielzahl von Klagen gegen Fluggesellschaften landen vor Gerichten an Großflughäfen, darunter auch beim Landgericht Königs Wusterhausen, das für den Flughafen BER zuständig ist. Der Kunde forderte unter anderem eine Entschädigung für Flugausfälle oder Verspätungen.

Auch die Richter des Landgerichts Königs-Wusterhausen stehen vor der Herausforderung, die große Zahl eingehender Klagen zu Fluggastrechten zu bearbeiten, so das Justizministerium. Dieses Jahr waren es fast 10.000 Menschen. Hofmann sagte jedoch, es sei derzeit nicht absehbar, wann künstliche Intelligenz in landesgerichtlichen Verfahren in der Praxis zum Einsatz kommen werde.

„Angesichts des demografischen Wandels müssen wir als öffentlicher Dienst in Zukunft mit weniger Personal auskommen, weil es diese auf dem Arbeitsmarkt gar nicht gibt.“ Zugleich betonte die Ministerin die individuelle Entscheidungsfindung. Der Prozess der Richter kann nicht durch künstliche Intelligenz ersetzt werden.

Das Software-Pilotprojekt „Frauke“ („Frankfurter Urteilskonfigurationselektronik“) wurde 2017 gestartet. Einführung am Landgericht Frankfurt am Main im Jahr 2021 ») unterstützt Richter in ähnlichen Fällen wie Passagierstreitigkeiten mit Textbausteinen und Beratung. Das Oberlandesgericht Stuttgart setzt nun auch bei der Bearbeitung von Dieselstreitigkeiten auf künstliche Intelligenz, etwa zur Vorklassifizierung von Fällen.

Das Potsdamer Justizministerium sagte, es habe Mittel für den Einsatz künstlicher Intelligenzanwendungen in Dieselstreitigkeiten bereitgestellt. Der für die Geschäftsjahre 2023 und 2024 vorgesehene Betrag beträgt jeweils 200.000 Euro. Das Ministerium sagte, der Einsatz solcher Systeme würde auch Gleichberechtigung mit privaten Unternehmen schaffen, die sich auf die Wahrung dieser Rechte spezialisiert haben und dabei erfolgreich Anwendungen der künstlichen Intelligenz eingesetzt haben.

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