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Brandenburg will Grundwasserentnahmegebühren erhöhen

Axel Vogel
Axel Vogel (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz von Brandenburg.

Brandenburgischer Landesumweltminister Axel Vogel (Grüne) will Grundwasserentnahmegebühren erhöhen. Vogel sagte am Freitag, das soll bis 2024 abgeschlossen sein und wird derzeit mit dem Finanzministerium besprochen. Zuvor hatten die „Märkische Oderzeitung“ und der RBB berichtet.

In Brandenburg sind die Grundwasserentnahmegebühren deutlich niedriger als in Berlin. Die Steuer schwanke zwischen 10 und 11,5 Cent pro 1.000 Liter Wasser – in Berlin 30 bis 31 Cent, sagte Vogel. Damit erwirtschaftet Brandenburg einen Jahresumsatz von 24,5 Millionen Euro. Diese Sonderabgabe – umgangssprachlich Wasser genannt – kann beispielsweise für neue Kläranlagen oder Trinkwasserversorgungsanlagen verwendet werden. Zum Beispiel pumpen große Industrieunternehmen und öffentliche Wasserversorger Grundwasser ab.

“Wir haben die Gelegenheit, Geld zu sammeln, nicht voll genutzt”, sagte Vogel. Darüber hinaus können Preisspiralen auch zu einem sparsameren Wasserverbrauch führen. Ob Brandenburg auch 30 Cent fordert, wie es Berlin getan hat, ist unklar. Vogel sagte weiter, dass die Preiserhöhung keine Auswirkungen auf das Brauchwasser für Privatkunden habe.

Aufgrund des Klimawandels und anderer Gründe sinkt der Grundwasserspiegel in Brandenburg. „Wenn weiterhin Wasser über eine größere Fläche gepumpt wird, wird es immer mehr Probleme geben“, sagte Vogel. Grundwasser stammt hauptsächlich aus der Versickerung von Regen- und Schmelzwasser. Umzüge waren mitunter umstritten, zuletzt bei Tesla.

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